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Burmilla – eine Katze mit hohem Kuschel- und Spaßfaktor

09.04.2024 - Lesedauer: 4 Minuten

Burmillakatze sitzt auf der Matte

Die Burmilla besitzt einen Àhnlichen Charakter wie die Burma und die Weichheit eines Persers - ein interessanter und ansprechender Mix.

Wenn du Katzen magst, die sich gern mitteilen, kleine Tricks erlernen und bewusst die menschliche NÀhe suchen, wirf mal einen nÀheren Blick auf die Burmilla. Wird diese Rassekatze ausreichend beschÀftigt und findet in Mensch oder Tier Gesellschaft, ist sie eine anhÀngliche, verspielte und rundum bezaubernde Begleiterin.

Burmillakatze: Charakter

Burmillas benötigen viel Aufmerksamkeit und Zuwendung, sie sind ungern allein. Sie verfĂŒgen ĂŒber ein menschenbezogenes Wesen und können sehr anhĂ€nglich sein. Eine Burmilla neigt zu ausgiebigen GesprĂ€chen und berichtet gerne von ihrem Tag. Dabei besitzt sie einen gelassenen und wenig arroganten Charakter. Wenn sie ihren Menschen liebt, zeigt sie es ihm auch.

Die Burmilla ist agil und bewegt sich gerne. Ihre Intelligenz stellt sie mit dem passenden Spielzeug unter Beweis. Auch hat sie viel Spaß daran, kleine Tricks zu erlernen. Dieses Verhalten behĂ€lt sie bis ins hohe Alter bei.

SteckbriefBurmilla

Rasse:
Burmilla
Herkunft:
Großbritannien
Klassifikation:
Kurzhaar
GrĂ¶ĂŸe:
mittelgroß
Gewicht:
2,5 bis 4,5 Kilogramm (Katze), 3,5 bis 6,5 Kilogramm (Kater)
Körperbau:
schlank und krÀftig, mit schlanken, lÀngeren Hinterbeinen
Kopfform:
keilförmig
Augen:
leuchtendes GrĂŒn oder Bernsteinfarben, rund, groß, dunkel umrandet
Fell und Farbe:
kurzes bis halblanges, glÀnzendes Fell in Silbergrau mit farbigen Spitzen, kein Unterfell
Fellpflege:
wöchentliches BĂŒrsten
Charakter:
menschenbezogen, verspielt, ausgeglichen, anhÀnglich, mitteilungsfreudig, wissbegierig
Besonderheiten:
weibliche Burmillas können dreifarbig sein
Haltung:
FreigÀngerin oder Wohnungshaltung mit Zweitkatze
Gesundheit:
neigt zu Allergien

Burmilla: Aussehen und Pflege

Die Burmilla zeichnet sich durch einen ebenso eleganten wie muskulösen Körper aus, sie erkundet ihre Welt auf krĂ€ftigen Beinen und zierlichen Pfoten. Dass ihre Hinterbeine lĂ€nger als die Vorderbeine sind, ist mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar. Ihr Schwanz, der gerade ist und mittelbreit beginnt, endet in einer leicht rundlichen Spitze.

Der Kopf der Burmilla ist keilförmig. Ihre oben leicht abgerundeten Augen leuchten in jeder möglichen GrĂŒnschattierung bzw. bei einigen Fellfarben auch in Bernstein. Sie sind groß und bezaubern durch ihre charakteristische dunkle Umrandung, die an Make-up erinnert.

Das kurze bis halblange, dichte Fell der Burmilla liegt glatt am Körper an. Die Unterwolle liefert ausreichend Stand. Die Grundfarbe des Fells ist Weiß, nur die Haarspitzen tragen Farbe. Als erlaubte Fellzeichnungen gelten „Silver shaded“ und „Silver shell“. Von einer Chinchilla-Variante (oder Silver shell) spricht man bei Katzen, bei denen das oberste Achtel der Haare eingefĂ€rbt ist. Bei der silberschattierten (Silver shaded) Variante handelt es sich um die FĂ€rbung eines Drittels der einzelnen HaarlĂ€nge. Die Fellspitzen kommen in unterschiedlichen Farbvarianten wie Schwarz, Blau, Schokobraun, Flieder, Rehbraun oder Zimt. Das Fell mancher Katzen weist ein dreifarbiges Schildpattmuster (Tortie) auf. Dies kommt genetisch bedingt nur bei KĂ€tzinnen vor. Hierbei sind die Haarspitzen zusĂ€tzlich in Rot oder Creme eingefĂ€rbt.

Das Fell der Burmilla ist pflegeleicht. BĂŒrste sie einmal wöchentlich und beuge so Verfilzungen vor. Die Fellpflege kannst du hervorragend mit ausgiebigen Schmuseeinheiten verbinden.

Weiße Burmillakatze liegt auf dem Boden

Burmilla: Haltung

Burmillas leben gerne im Familienverbund. Halte sie nicht als Einzelkatze, besonders, wenn du selbst einen Teil des Tages nicht zu Hause verbringst. Sie benötigt Gesellschaft und fĂŒhlt sich daher besonders bei Ă€lteren Menschen wohl, die viel Zeit mit ihr verbringen. Auch mit Familien mit Kindern kommt sie gut zurecht. Bist du berufstĂ€tig, empfiehlt sich die Anschaffung einer Zweitkatze, mit der deine Burmilla auch ihren Spieltrieb ausleben kann. So ist die Gefahr von Langeweile oder Vereinsamung, die zu VerhaltensauffĂ€lligkeiten fĂŒhren können, gebannt.

Du kannst die Burmilla sowohl in der Wohnung als auch im Freien halten. Da sie jedoch eine direkte Nachfahrin des Persers ist, reagiert sie empfindlich auf kalte Temperaturen. Sorge daher fĂŒr gemĂŒtliche, warme und trockene PlĂ€tze, an die sie sich zurĂŒckziehen kann. In der Wohnung benötigt deine Burmilla nicht viel Platz, verzichte jedoch nicht auf einen ausreichend großen Kratzbaum.

Die Geschichte der Burmilla

Im Jahr 1981 kamen in Großbritannien eine weibliche Burma und ein mĂ€nnlicher Chinchilla-Perser zusammen. Was genau geschah, lĂ€sst sich nicht mehr nachvollziehen. Fakt aber ist: Die Geburt der ersten Burmilla-KĂ€tzchen war ein „Unfall“, als zwei Katzen zusammenfanden, die nicht fĂŒr einander vorgesehen waren. Ein GlĂŒck, dass die beiden nichts davon wussten
 Der Name der neuen Rasse, eine Zusammenziehung von „Burma“ und „Chinchilla“, erinnert fĂŒr immer an ihre Entstehungsgeschichte.

Die Rasse Burmilla verbindet die Merkmale der Burma-Mutter mit der Chinchilla-Fellzeichnung des Vaters. Anfang 1984 kam es zur GrĂŒndung des „Burmilla Cat Club“, ab diesem Zeitpunkt kĂŒmmerte sich ein eigener Verein um die Zucht. Seit 1996 ist die Burmilla von der FĂ©deration Internationale FĂ©line (FiFe) als eigenstĂ€ndige Rasse anerkannt.

Besonderheiten der Burmillakatze

Bei der Burmilla handelt es sich um eine noch sehr junge Katzenrasse. Das erschwert es möglicherweise, einen guten ZĂŒchter in Deutschland zu finden. Wirf einen Blick auf ZĂŒchterinnen und ZĂŒchter, die einem der FiFe angeschlossenen Club oder Verband angehören. Hast du einen seriösen ZĂŒchter gefunden, achte unbedingt darauf, dass dessen Tiere auf Gangliodose getestet wurde. Katzen, die an der Gangliodose erkrankt sind, leiden unter einer progressiven Dysfunktion des Nervensystems und versterben sehr frĂŒh. Der ZĂŒchter muss dir daher unbedingt negative Testunterlagen vorlegen.

Ansonsten erfreut sich die Rasse der Burmillas jedoch typischerweise einer stabilen Gesundheit, auch wenn sie einen Hang zu Allergien hat. Sollte deine Katze davon betroffen sein, sprich mit deinem Tierarzt oder deiner TierÀrztin. Allergien sind unter medizinischer Anleitung gut in den Griff zu bekommen.

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