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Hilfe, die Katze pinkelt überall hin – was tun?

08.08.2024 - Lesedauer: 12 Minuten

Eine rötlich getigerte Katze sitzt auf dem Boden und schaut nach oben

Es gibt zahlreiche Gründe, warum eine Katze nicht in ihre Toilette pinkelt. Finde den Grund heraus, damit du deiner Katze helfen kannst.

Wenn es in der Wohnung verdächtig riecht oder eindeutige Pfützen auf dem Boden, auf Teppichen oder Polstermöbeln auftauchen, ist der Übeltäter schnell überführt. Der Stubentiger hat sich außerhalb des Katzenklos erleichtert. Ob es sich dabei um ein einzelnes Malheur aufgrund widriger Umstände handelt, etwa weil die Tür zum Raum mit der Toilette geschlossen war, oder ob ein anderes Problem vorliegt, solltest du so schnell wie möglich abklären.

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Wie und warum pinkeln Katzen?

Katzen sind auf Sauberkeit bedachte Tiere. Auch was ihre Hinterlassenschaften angeht, sind die Samtpfoten sehr eigen. Kot wird verbuddelt, Urinspuren verwischt. In freier Wildbahn dient das dazu, nicht die Aufmerksamkeit von Fressfeinden oder dominanten Artgenossen zu erregen oder potenzielle Beute buchstäblich mit der Nase auf die Anwesenheit des Jägers zu stoßen.

Will das Tier jedoch, dass man von ihm Kenntnis nimmt, wird vor allem der Urin zum Kommunikationsmittel. So markieren Katzen ihr Revier, damit Konkurrenten wissen, dass ein Terrain bereits besetzt ist. Außerdem lassen sich am Urin Informationen „erriechen“, etwa ob eine Artgenossin gerade rollig ist.

Warum pinkelt meine Katze in die Wohnung?

Als Besitzer einer Wohnungskatze stellst du der Katze einen geeigneten Platz und Untergrund zur Verfügung, wo sie ihr Geschäft verrichten kann: Eine Katzentoilette mit geeigneter Katzenstreu. Diese muss selbstverständlich regelmäßig gereinigt und die Streu getauscht werden: Ein unsauberes Katzenklo empfindet deine Samtpfote als ebenso ekelig wie Menschen eine schmutzige öffentliche Toilette. Es liegt nahe, dass das Tier dann nach Alternativen sucht.

Die Katze pinkelt in der Wohnung, obwohl ihr eine saubere Toilette zur Verfügung steht? Häufen sich diese Vorfälle und die Katze pinkelt überall hin, stimmt etwas nicht: Der offen präsentierte Urin könnte als Botschaft fungieren: „Protestpinkeln“. In anderen Fällen kann es wiederum ein Krankheitssymptom darstellen.

Fest steht: Wenn der Tiger gegen seinen eigenen Sauberkeitsinstinkt handelt, gibt es eine Ursache, die du identifizieren und ihr entgegenwirken musst. Je nachdem, was das „Wildpinkeln“ auslöst, veränderst du Rahmenbedingungen, leitest „Erziehungsmaßnahmen“ ein – oder vereinbarst für die Samtpfote einen Tierarzttermin.

Warum pinkelt die Katze außerhalb der Katzentoilette?

Die stubenreine Katze macht plötzlich in die Wohnung? Das ist ein Signal, das du ernst nehmen solltest. In deinem eigenen Interesse, denn pinkelt die Katze auf Couch und Teppich, führt das rasch zum penetranten Geruchsproblem. Einige Tipps zur Beseitigung von „Wasserschäden“ findest du weiter unten. Zunächst gilt es, herauszufinden, warum die Katze überall hin pinkelt.

Generell gibt es für Katzen verschiedene Gründe, in der Wohnung zu pinkeln.

  • Unerfahrenheit,
  • organische Erkrankung,
  • Markieren,
  • „Protestpinkeln“,
  • ungeeignete Katzentoilette.

Entscheidend ist, zu unterscheiden, ob es sich bei der Unsauberkeit um fehlplatzierte „Toilettengänge“ oder bewusst gesetzte Markierungen handelt. Finden sich die Urinspuren vorwiegend an vertikalen Stellen, also Wänden, Schränken oder Tischbeinen, handelt es sich um Markierungen des Reviers zur Kommunikation mit (oder Abschreckung von) Artgenossen.

In den folgenden Abschnitten erfährst du, wie du dem Auslöser gemäß auf die Unsauberkeit der Samtpfote reagierst.

Wie verhindere ich, dass die Katze in der Wohnung markiert?

Dass Katzen markieren, verhindern Hausmittel und praktische Maßnahmen, wenn auch leider nicht immer zuverlässig. Ein Trick, den du anwenden kannst, wäre etwa das temporäre Platzieren von Hindernissen. Entwickelt die Katze besondere Vorlieben für eine bestimmte Stelle, mache diese unzugänglich, zum Beispiel, indem du unempfindliche Gegenstände davor platzierst. Tabu-Bereiche kannst du deinerseits mit Gerüchen versehen, die Katzen auf Abstand halten. So meiden viele Katzen zum Beispiel intensive Zitrusdüfte.

Ein häufig genutzter Toilettenersatz sind außerdem größere Blumentöpfe. Damit die Samtpfote nicht Erde oder Hydrokultur-Granulat für ihren Toilettengang zweckentfremdet, platzierst du ein paar größere Steine zwischen den Pflanzen. Das vereitelt das Graben im Substrat.

Bei kastrierten Katern nimmt das Bedürfnis, das Revier mit Urin zu markieren, deutlich ab, auch wenn es nicht immer ganz verschwindet. Wenn dein Stubentiger also nicht gerade ein Zuchtkater ist, solltest du ihn kastrieren lassen – das mindert nicht nur ein möglicherweise auftretendes Pinkel-Problem.

Toilettentraining: Wie wird die Katze stubenrein?

Unerfahrenheit ist sicherlich der harmloseste Anlass für Unsauberkeit: Die Katze weiß einfach (noch) nicht, wofür das Katzenklo gedacht ist. Das ist bei ganz jungen Kätzchen oder ehemaligen Streunern oft der Fall. Sehr wichtig ist, dass Kitten oder Ex-Straßenkatze begreifen, wie das mit der Katzentoilette funktioniert, bevor sie eine andere Stelle in der Wohnung dazu bestimmen.

Katzenbabys, die in einem Haushalt aufwachsen, lernen von der Mutter, wie sie das Katzenklo benutzen sollen und ihre Hinterlassenschaften anschließend verbuddeln. Wie oben dargestellt, handelt es sich um eine instinktive Verhaltensweise von Katzen, die Spuren ihrer Anwesenheit vor Artgenossen, Beute und Fressfeinden verbergen wollen. Ist das Kitten nicht in den Genuss der mütterlichen Erziehung gekommen, beispielsweise als verwaistes Babykätzchen, musst du das Tier aufmerksam beobachten. Fehlt das Muttertier, kannst du das Kitten zur richtigen Benutzung der Katzentoilette anleiten.

Damit der Junior-Tiger begreift, was er damit anstellen soll, bringst du ihn immer nach dem Aufwachen, nach der Fütterung und sobald er Anstalten macht, ein Bächlein oder etwas Größeres abzusetzen, zur vorbereiteten Katzentoilette. Setze ihn hinein und bleib bei ihm, bis er Kot oder Urin abgesetzt hat. Lobe das Kleine, wenn es alles richtig macht, schimpf es niemals aus, wenn es nicht sofort klappt. Führe ihm spielerisch vor, dass das lockere Streumaterial sich zum Graben eignet.

Wichtig beim Sauberkeitstraining ist, dass du die Toilette nicht unmittelbar danach reinigst. Warte damit eine Zeitlang. Das junge Kätzchen muss zunächst lernen, den Geruch seiner Ausscheidungen mit dem Katzenklo zu verknüpfen. Bis diese Lektion sitzt, sollte der Aktionsradius des Kätzchens (oder ehemaligen Streuners) zudem auf das Zimmer begrenzt sein, in dem die Toilette steht. Hat das Tier sich trotzdem einmal außerhalb der Katzentoilette erleichtert, stell diese an den betreffenden Ort um.

Das Kätzchen muss die Toilette allein betreten können, die Wanne sollte also nicht zu hoch sein, oder du legst übergangsweise eine „Stufe“ an. Katzentoiletten mit Deckel oder Tür sind für Kitten zunächst nicht geeignet, da die Tür oder der Einstieg den Zugang zum stillen Örtchen erschweren. Manche Hersteller bieten Katzen-WCs speziell für Kitten an.

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Inkontinenz und Co.: Wie helfe ich einer Katze mit Blasenschwäche?

Deine Katze pinkelt überall hin, hat das nie zuvor getan und einen erkennbaren Anlass für ein Protestverhalten (dazu später mehr) gibt es nicht? Die erwachsene Katze pinkelt auf den Teppich, ist aber ansonsten unauffällig im Verhalten? Dann liegt eine organische Ursache nahe. Sicherheitshalber solltest du deine Katze tierärztlich untersuchen lassen. Früh genug erkannt, lassen sich mögliche Erkrankungen oft erfolgreich behandeln.

Mögliche krankheitsbedingte Ursachen für Unsauberkeit sind:

Neurale Schäden: Inkontinenz bei Katzen kann durch Nervenschäden verursacht werden, zum Beispiel infolge eines (eventuell unbemerkten) Unfalls, bei dem die Wirbelsäule oder das Becken in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Katze kann ihre Schließmuskeln nicht oder nicht mehr richtig kontrollieren und verliert spontan Harn oder Kot. Bei einer solchen Inkontinenz kann eine Therapie mit Vitamin-B-Gaben versucht werden.

Krankheiten: Blasenentzündungen, Harnsteine, Harnkristalle oder Tumore sind organische Ursachen für Unsauberkeit. Sie treten oft als Begleiterscheinungen oder Symptome komplexerer Erkrankungen auf, meist bei älteren Tieren, und müssen tierärztlich mit entsprechenden Therapien oder auch operativ behandelt werden. Eine krankheitsbedingte Inkontinenz erkennst du oft schon an den Urinspuren selbst: Ungewöhnliche Färbung, Geruch oder gar Blutbeimengungen sind Alarmzeichen. Beim Reinigen der Katzentoilette solltest du dir also die Zeit nehmen, den abgesetzten Urin genauer anzuschauen, bevor du ihn mit der Streu entsorgst.

Demenz: Leider sind mit zunehmendem Alter auch Katzen von Demenzerkrankungen betroffen. Eine demente Katze zeigt Verwirrung und Orientierungsprobleme. Das kann dazu führen, dass sie schlichtweg vergisst, wo die Toilette ist und wie man sie benutzt. Zeig in einem solchen Fall Verständnis für die demente Katze und bring sie rechtzeitig auf die Toilette, wenn du bemerkst, dass sie in Nöten ist. Möglicherweise schafft sie es allein nicht mehr rechtzeitig – eine desorientierte Katze pinkelt dann überall hin, ohne dass ihr das bewusst ist.

Protestpinkeln und psychische Probleme: wenn die Katze gestresst ist

Der häufigste Fall von Unsauberkeit: Die Katze pinkelt auf das Sofa, um zu zeigen, dass sie nicht zufrieden ist. Die Gründe können vielfältig sein, sind aber für den menschlichen Mitbewohner nicht immer offensichtlich zu erkennen.

Mögliche Gründe:

Psychische Ursachen: Frust, Trauer, Stress oder ähnliche äußere Faktoren bringen das nervliche Gleichgewicht durcheinander. Ist vielleicht ein Partnertier verstorben oder in der Wohnung nebenan ist ein Hund eingezogen? Überlege sorgfältig, was deine Katze stören könnte.

Veränderungen: Änderungen im Wohnumfeld können unkontrolliertes Pinkeln auslösen; vielleicht ein Umzug, ungeliebte neue Gegenstände oder Möbel, aber auch fremde Gerüche wie ein neues Waschmittel. Versuche, die Umgebung aus Katzenperspektive zu betrachten. Ist irgendetwas anders als sonst?

Rangordnungsprobleme: Die misslungene Vergesellschaftung mit neuen Artgenossen, ein neuer menschlicher Mitbewohner oder ein Baby können dazu führen, dass die Katze sich in ihrer Stellung im Haushalt verunsichert fühlt. Muss die Katze sich mit neuen Akteuren in ihrem Alltag arrangieren, ist viel Feingefühl erforderlich. In schweren Fällen kannst du den Rat eines Tierpsychologen einholen.

Emotionale Gründe: Typisch wären zum Beispiel Eifersucht, Langeweile oder Vernachlässigung; die Katze fühlt sich nicht genug beachtet und protestiert auf diese Art und Weise. Die Katze ist Teil deines Haushalts und ein intelligentes und sensibles Wesen. Schenke ihr deine Aufmerksamkeit und zeige ihr deine Zuneigung.

Um für das Protestpinkeln der Katze eine Lösung zu finden, musst du somit den konkreten Auslöser identifizieren und möglichst beseitigen. Dabei solltest du die Misere nicht zu lange aussitzen: Hat die Katze sich das Protestpinkeln erst einmal angewöhnt, kann sich dieses Verhalten verfestigen.

Warum pinkelt meine Katze auf meine Kleidung?

„Wildpinkeln“ hat viele Nuancen: Manche Katze pinkelt ins Bett, aufs Sofa, den Teppich oder demonstrativ neben das Katzenklo. Ein weiterer häufiger Fall: Die Katze pinkelt auf Sachen, die auf dem Boden liegen.

Speziell der Geruch von Schuhen scheint so manche Mieze zu provozieren; wahrscheinlich, weil du mit dem Schuh viele Fremdgerüche von draußen ins Zimmer bringst. Ist Schuhwerk das bevorzugte Ziel von Pinkelaktionen, könnte es sich um demonstratives Reviermarkieren handeln. Abhilfe schaffst du, indem du Schuhe für die Katze unzugänglich abstellst.

Die Katze pinkelt überall hin, wo sie beispielsweise Kleidung, Handtücher oder kleine Teppiche, aber auch lose Papiere oder Zeitungen vorfindet? Möglicherweise nutzt sie die Textilien als Ersatzmaterial, um nach Katzenart ihre Ausscheidungen zu verbergen. In diesem Fall liegt nahe, dass irgendetwas am Zustand der Katzentoilette stört. Vielleicht muss diese dringend gereinigt werden, der Standort ist nicht ideal – oder die Einstreu verbesserungsbedürftig.

Welche Katzenstreu sollte ich unsauberen Katzen anbieten?

Wenn dein Tiger sich partout nicht mit der Katzentoilette anfreunden kann, obwohl weder gesundheitliche noch emotionale Stressfaktoren vorliegen, kann ein simpler Grund dahinter stecken. So manche Katze ist mit der Katzenstreu oder der Toilette als solcher ebenso mäkelig wie mit einer ungeliebten Futtermarke. Was kann ich tun, wenn meine Katze ins Haus pinkelt, weil sie die Katzentoilette oder die Streu nicht mag?, fragst du dich.

Ist der Widerwillen grundlegender Natur, weil deine Katze Katzenstreu schlicht nicht kennt, kannst du einen einfachen Trick anwenden: Wenn du eine wilde Katze aufnimmst, benutze in der ersten Zeit Blumenerde als Einstreu – diesen Untergrund kennt die Katze aus dem Leben in Freiheit. Mische nach und nach Katzenstreu unter. Zeigt die Jung- oder Streunerkatze während des Toilettentrainings wiederholt Rückfälle, prüfe, ob es ein generelles Problem mit der Toilette (Einstiegshöhe, Haptik der Streu, unruhiger Standort) gibt.

Ist die Katze einfach sehr anspruchsvoll, was die Konsistenz der Streu angeht, musst du dich an das richtige Produkt herantasten. Solltest du bislang eine parfümierte Variante verwendet haben, versuch es einmal mit einem Artikel ohne Duft. Was für Menschennasen angenehm riecht, kann dem Tiger buchstäblich „stinken“. Viele Katzen scheinen zudem Bio-Katzenstreuvarianten nicht besonders zu schätzen. Vielleicht gehört deine Mieze zu denen, die konventionelle Artikel bevorzugen.

Um einzugrenzen, ob deine Samtpfote mineralische, Silikat – oder Pflanzenfaser-Streu favorisiert, musst du experimentieren. Biete der Katze zwei Toiletten mit verschiedenen Streuarten an und werte aus, welche bevorzugt benutzt wird. Hast du dich mit deinem Tiger auf eine Zusammensetzung „geeinigt“, kannst du gegebenenfalls verschiedene Marken testen.

Tipp: Möglicherweise fallen bei diesem Testverfahren einige angebrochene Säcke Streu an, in denen nur wenig Inhalt fehlt. Manchmal haben Tierheime oder Tiertafeln Verwendung dafür – frag einfach mal nach.

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Gibt es Hausmittel gegen Katzenurin auf Möbeln und Textilien?

Die Katze pinkelt auf Teppich, Polstermöbel, Tapeten und Holzböden? Katzenurin ist ohnehin sehr geruchsintensiv. Das liegt an einem hohen Anteil von Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Merkaptan; Letzteres ist eine schwefelhaltige chemische Verbindung, die auch im Sekret von Stinktieren vorhanden ist. Zieht Katzenurin erst einmal in Oberflächen ein, lässt er sich nur schwer wieder entfernen. Du solltest also schnell handeln und die Urinspuren entfernen, bevor sich etwas festsetzt. Ähnlich wie beim oben beschriebenen Sauberkeitstraining für Kitten könnte sich die Katze, wenn der Geruch bleibt, an diese neue „Toilettenstelle“ gewöhnen.

Es ist keine gute Idee, den strengen Geruch kontinuierlich mit anderen Duftstoffen (etwa einem Raumspray oder Textilerfrischer) zu übertünchen. Der Uringeruch ist hartnäckig und setzt sich immer wieder durch, sobald das Raumparfüm verflogen ist. Riecht eine bewusst gesetzte Markierung plötzlich fremd, kann dies das Tier darin bestärken, nun erst recht seine eigene Duftmarke zu erneuern. Das Ergebnis: Die Katze pinkelt überall hin. Hausmittel, mit denen sich frischer Katzenurin von saugfähigen Oberflächen entfernen lässt, können (in leichten Fällen und abhängig vom verunreinigten Material) bereits wirken.

Womit kann ich Katzenurin entfernen?

Idealerweise ist deiner Katze das Malheur auf einer glatten, abwaschbaren Oberfläche geschehen. Von dort kannst du den Urin ohne Weiteres mit Wasser und mildem Neutralreiniger, bei Bedarf mit etwas reinem Alkohol entfernen. Schwieriger wird es bei saugfähigem Material, das du nicht möglichst heiß in der Maschine auswaschen kannst.

Die Verträglichkeit der vorgestellten Hausmittel solltest du zuvor an einer unauffälligen Stelle testen. Eingangs gilt es in allen Fällen, so viel Urin wie möglich von der betroffenen Oberfläche zu entfernen. Im Fall von weichen Polstern und Teppichen kannst du dafür zum Beispiel Küchenpapier verwenden. Dieses drückst du vorsichtig auf die durchnässte Stelle (nicht reiben!) und saugst so zunächst Feuchtigkeit ab.

Hausmittel zur Urinentfernung:

Seife und Essig: Frische Flecken auf Polstern, Matratze und Co. behandelst du mit einer Seife-Wasser-Emulsion vor und trägst anschließend ein Wasser-Essig-Gemisch (zwei Teile Wasser auf einen Teil Essig) auf, das einige Minuten einwirken muss. Keine Sorge: Der Geruch des Essigs verfliegt anschließend rasch.

Mundwasser: Zu gleichen Teilen mit Wasser vermischt und auf den Fleck getupft, kann Mundspülung ebenfalls gegen Gerüche helfen. Benutze ein farbloses Produkt, um Flecken auf Textilien zu vermeiden.

Backpulver, Kaffeepulver oder Natron: Das Verfahren ist immer gleich – das Pulver wird auf den mit Seifenwasser vorbehandelten Fleck aufgestreut (nicht eingearbeitet!). Ist das Pulver getrocknet, kannst du es abbürsten oder saugen. Achtung: Kaffeepulver nur auf dunklen Oberflächen einsetzen!

Empfehlenswert sind darüber hinaus mikrobielle Reinigungsmittel, die es auch als spezielles Hygieneprodukt extra für Katzentoiletten gibt. Ein solches Reinigungsmittel enthält Substanzen, welche die organischen Verbindungen zersetzen, durch die die unangenehmen Gerüche verursacht werden. Erleichtert die Mieze sich auf Kleidungsstücken, stehen im Handel auch mikrobielle Waschmittel zur Verfügung.

Das Allerwichtigste: Sei deiner Mieze nicht böse, wenn sie sich außerhalb ihrer Toilette erleichtert. Sie tut das, wie oben gezeigt, nicht ohne Grund. Sind keine Erkrankungen die Ursache, liegt es an dir als Dosenöffner, das „Protestpinkeln“ zu deuten und angemessen darauf zu reagieren.

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