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Hundebetreuung mit Wohlfühlfaktor: So findest du die richtige Unterbringung!

02.04.2024 - Lesedauer: 5 Minuten

Hundebetreuer geht mit 4 Hunden spazieren

Keiner gibt gerne seinen Hund in "fremde" Hände, aber manchmal muss es sein - informiere dich, wie du für dich und deinen Liebling am besten vorgehst

Jeder Hundehalter möchte so viel Zeit wie möglich mit seinem Liebling verbringen. Manche Situationen können Vierbeiner überfordern. Veränderung in Job oder Familie können deinen Zeitplan auf den Kopf stellen. Dann ist eine Hundebetreuung, in der dein Liebling gut aufgehoben ist, besonders wichtig. Welche Betreuungsmöglichkeiten es gibt, wie du seriöse Anbieter erkennst und deinem Hund die Eingewöhnung erleichterst, liest du hier.

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Welche Betreuungsmöglichkeiten gibt es?

Ein Plan B ist wichtig. Ein Krankenhausaufenthalt, eine Geschäftsreise, Veränderungen im Job oder auch nur ein nicht hundekompatibler Urlaub können schnell die Frage aufwerfen: Wohin mit dem vierbeinigen Familienmitglied? Wenn Freunde und Familie nicht einspringen können, muss eine Hundebetreuung gefunden werden. Betreuungsmöglichkeiten gibt es viele – sowohl kurz- als auch langfristige. Für beide gilt, dass du die Entscheidung, wem du deine Fellnase anvertraust, nicht ohne vorherige Prüfung einiger wichtiger Faktoren treffen solltest.

Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die verschiedenen Hundebetreuungsmöglichkeiten.

Kurzfristige Hundebetreuung für Urlaube, Dienstreisen, Krankenhausaufenthalte etc.
Langfristige Hundebetreuung für die stundenweise Tagesbetreuung als dauerhaftes Konzept
Hundepension
Hundetagesstätte (HuTa)
Hundehotel
Dogwalker / Gassiservice
Dogsitter – bietet temporäre Hundebetreuung im eigenen Haus oder bei dir
Dogsitter – bietet dauerhafte Hundebetreuung im eigenen Haus oder bei dir
Dogsharing
Dogsharing
Hundebetreuerin kniet bei Hunden auf Wiese

Welche Betreuungsmöglichkeit ist für deinen Vierbeiner die richtige?

Die Antwort ergibt sich einerseits aus deinem Betreuungsbedarf und anderseits aus dem Naturell deines Hundes. Du kennst deinen Vierbeiner am besten: Mag er Abwechslung oder ist er ein Gewohnheitstier? Mag er große Hundegruppen oder ist er schnell überfordert? Ist er neugierig auf neue Menschen oder braucht er eine feste Bezugsperson? Geht deiner Sportskanone Bewegung über alles oder hast du eine Couch-Potato, die am liebsten relaxt? Und auch wichtig: Bleibt dein Hund für eine gewisse Zeit allein oder musst du deine Abwesenheiten komplett abdecken?

HuTa und Dogsitter – auch Dogwalker genannt –  haben in der Regel eine feste Hundegruppe und feste Bezugspersonen. Natürlich ergeben sich hin und wieder Änderungen, aber die Abläufe bleiben gleich. Dein Hund wird abgegeben oder abgeholt, dadurch entsteht eine gewisse Routine. Beides eignet sich für Hunde, die mit anderen Vierbeinern verträglich sind, gerne draußen spielen und bewegungsfreudig sind. Teilweise werden auch besondere Gruppen angeboten, wie beispielsweise Gruppen für kleine Hunde oder Senioren. Häufig gibt es auch einen Abhol- und Bringservice.

Die individuellen Bedürfnisse deines Lieblings können beim Dogsitting am besten berücksichtigt werden. Das kann interessant sein, wenn dein Hund nicht mit anderen Hunden oder gewissen Situationen kompatibel ist, aber auch wenn er gesundheitliche Einschränkungen oder ein gewisses Alter hat. Dogsitter betreuen Hunde entweder bei sich zuhause oder auch in deinen eigenen vier Wänden. Beim Dogsharing sieht es ähnlich aus – nur dass es zwei Varianten gibt: Entweder teilen zwei Menschen sich die Verantwortung für einen Hund oder zwei Hundebesitzer betreuen abwechselnd beide Hunde. Verstehen die beiden Fellnasen sich gut, ist das eine großartige und kostenfreie Variante.

Hundehotels sind meist etwas luxuriöser ausgestattet als Hundepensionen und bieten auch Zusatzservices wie Wellness, Physiotherapie, Training oder Agility. Natürlich spiegelt sich dieser Unterschied auch im Preis wider.  Die Tiere sind meist in einem Zimmer oder Zwinger untergebracht. Je nach Verträglichkeit teilen sie sich die Unterbringung mit einem anderen Hund. Da Hundepensionen und -hotels oft viele Tiere gleichzeitig betreuen,  können die Betreuer  weniger intensiv auf den Einzelnen eingehen. Diese Lösung eignet sich eher für unsensible Fellnasen.

Hund liegt auf dem Rücken auf Sofa

Wo findest du Betreuungsmöglichkeiten?

Hundebetreuungsmöglichkeiten findest du im gesamten Bundesgebiet. Mehrere Plattformen haben sich auf das Thema spezialisiert: Nach Eingabe der Postleitzahl kannst du die Suche „Hundebetreuung in meiner Nähe“ anstoßen. Oftmals gibt es einfache Suchmasken, die dir nach Kriterien wie Ganztagesbetreuung, Über-Nacht-Betreuung, Auslauf etc., die passgenauen Angebote herausfiltern.

Besonders hoch ist die Dichte an Betreuungsmöglichkeiten in den Großstätten. Online-Kartendienste ermöglichen Suchen wie „Hundebetreuung München“ oder „Hundebetreuung Hamburg“. In Berlin sind ganze 113 Hunde pro Quadratkilometer gemeldet – entsprechend vielfältig sind die Hundebetreuungsmöglichkeiten in der Bundeshauptstadt. Düsseldorf wird auch in Sachen Hundebetreuung seinem Luxus-Ruf gerecht: Hundehotels mit Hundeschwimmbad und Hunde-Spa mit Ressortcharakter werden in der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt geboten. Hannover wartet hingegen mit ganzen 81 Hundepensionen auf. Dogsharing- und Dogsitter-Angebote gibt es in großer Menge auch in ländlichen Regionen.

Welche Kosten fallen an?

Die Kosten variieren je nach Betreuungsmöglichkeit, Betreuungsdauer und individuellem Angebot. Bitte beachte, dass es sich bei den aufgeführten Preisangaben um Richtwerte handelt. Den konkreten Preis musst du bei dem jeweiligen Anbieter direkt anfragen.

Hundehotel
nicht unter € 40 pro Tag, teilweise vergünstigte Wochenpreise
Hundepension
10-50 € pro Tag, teilweise vergünstigte Wochenpreise
HuTa
20-30 € pro Tag, teilweise vergünstige Monatsverträge
Dogwalking
20 € pro Gassirunde, regelmäßige Runden teilweise günstiger
Dogsitting
Individuell nach Absprache
Dogsharing
Kostenfrei

Wie erkennst du seriöse Anbieter?

Hundebetreuung Checkliste geeignete Betreuung erkennen

Tipp der Redaktion:
Der Verband Deutscher Haushüter Agenturen e.V. führt eine Liste vertrauenswürdiger Hundesitter, die dein Tier in seiner gewohnten Umgebung betreuen oder während deines Urlaubs aufnehmen. Von seriösen Medien getestet und für gut befunden wurde die Internetseite „Betreut.de“ mit Tierbetreuungen in deiner Umgebung.

Welche Voraussetzungen muss dein Hund erfüllen?

Diese Voraussetzungen muss dein Hund mitbringen:

  • Für Huta, Dogwalking, Hundepension und Hundehotel: Verträglichkeit gegenüber Artgenossen und Grundgehorsam
  • Aktueller Zecken- und Flohschutz sowie Entwurmung
  • Aktueller Impfstatus
  • Haftpflichtversicherung
  • Manche Hundebetreuer nehmen in der Gruppenbetreuung keine kranken Tiere oder läufigen Hündinnen auf oder akzeptieren ausschließlich kastrierte Rüden.
  • Sogenannte Listenhunde werden teilweise nicht aufgenommen
  • Das durchschnittliche Mindestalter beträgt sechs Monate.

Wie erleichterst du deinem Vierbeiner die Eingewöhnung?

Wirf deinen Liebling nicht ins kalte Wasser – plane ausreichend Zeit für die Eingewöhnung ein. Prüfe, ob die Chemie stimmt: Bietet die Hundebetreuung eine Schnüffelstunde oder einen Probetag an, nutz dieses Angebot unbedingt. Das beruhigt nicht nur deinen Vierbeiner, sondern auch dich. Je nach Charakter deines Hundes können auch mehrere Eingewöhnungstage erforderlich sein. Ist dein Hund auch nach mehreren Versuchen noch gestresst, ist Ursachenforschung gefragt: Ist es nicht die richtige Betreuungsvariante? Hat er generell Trennungsängste? Oder kommt er mit der Gruppe oder Bezugsperson nicht zurecht? Wichtig ist auch deine innere Einstellung. Unsere Vierbeiner merken sehr genau, wenn wir gestresst sind. Wenn du deinen Liebling abgibst, verabschiede dich und widersteh dem Impuls, ihn zu trösten. Hab kein schlechtes Gewissen: Eine gute Hundebetreuung kann eine Bereicherung für deinen Vierbeiner sein. Um so schöner ist dann das Wiedersehen!

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