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Silvester mit Hund – der Angst keine Chance geben!

20.06.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Ein Silvester mit Hund.

Schon die Weihnachtszeit ist für viele Familien mit Hund eine Herausforderung. Aber Silvester ist für die meisten unserer vierbeinigen Begleiter, wie für fast alle anderen Tiere übrigens auch, der reinste Horror. Nur zu gerne würden sie auf die ohrenbetäubenden Knalle verzichten. Kinder und auch viele Erwachsene sind schon am Morgen tierisch aufgeregt und freuen sich auf den Jahreswechsel. Der Hund versteht das natürlich nicht und wird von der Aufregung zusätzlich beunruhigt. Wie du deinen Hund an Silvester beruhigst und mit ihm die für ihn anstrengendste Nacht des Jahres überstehst, das liest du hier.

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Das fängt ja schon gut an – die richtige Vorbereitung

Nachdem Hund und Familie die besinnlichen Weihnachtstage hinter sich haben, beginnt die Zitterpartie Silvester: In der Woche nach Weihnachten werden die Feuerwerkskörper für die Silvesternacht verkauft – und trotz Verbots geht es hier und da schon los mit dem Zünden von Böllern, Raketen und Knallfröschen.

Das Beste für deinen Hund wäre es, wenn du ihn von der Knallerei fernhältst. In den Niederlanden ist in vielen Städten und Gemeinden privates Feuerwerk verboten, ebenso in ganz Dänemark. Auch in Irland dürfen lediglich Tischfeuerwerk und Wunderkerzen zum Einsatz kommen. Wie wäre es also mit einem Urlaub mit Hund zwischen den Jahren? Die meisten Hunde reagieren verängstigt, einige gar panisch auf die Geräuschkulisse an Silvester.

Die letzte Nacht des Jahres – für deinen Hund wird es ernst

Achte darauf, dass du im Laufe des Tages deine normale Routine beibehältst und den Hund nicht spüren lässt, dass etwas Besonderes bevorsteht. Denn dein vierbeiniger Begleiter orientiert sich an dir. Lass ihn nicht alleine zu Hause, auch wenn die Verlockung groß ist, auf die Silvesterfeier zu gehen. Dein Hund wird es dir danken, dich als Beschützer zu Hause zu haben. Der letzte Gassigang sollte an Silvester etwas früher stattfinden. Dann ist das Risiko, auf Knaller zu treffen, noch relativ gering. Lass ihn an diesem Tag keinesfalls von der Leine, selbst wenn er normalerweise aufs Wort gehorcht. Dein Hund könnte vor Angst weglaufen oder von einem unvorsichtig gezündeten Böller getroffen werden.

Zurück in deiner Wohnung triffst du einige Vorbereitungen:

  • Sorge für eine ruhige und entspannte Umgebung.
  • Schließe die Fenster und lass gegebenenfalls die Rollladen herunter. Das dämpft die Geräusche und schirmt Lichtblitze ab.
  • Probiere es mit klassischer Musik – das soll auf Tiere beruhigend wirken. Grundsätzlich ist Musik aber eine gute Alternative, um die Geräuschkulisse von draußen zu reduzieren. Achte auf eine geeignete Zimmerlautstärke, um das empfindliche Gehör des Hundes nicht überzubeanspruchen

Hab auch im Verlauf des Abends immer ganz besondere Leckerchen für deinen ängstlichen Vierbeiner zur Hand.

Wenn dein Hund ins Zittern gerät

Es wäre ein großer psychologischer Fehler, deinen verängstigten Hund zu ignorieren, wenn er sich Schutz suchend an dich wendet. Gib ihm Halt und Nähe, wenn er diese einfordert. Es wurde lange behauptet, dass wir die Angst unserer Vierbeiner ignorieren sollten, um sie nicht darin zu bestärken, da Hunde jede Reaktion als Bestätigung ihrer Angst werten könnten. Diese Annahme ist aber längst widerlegt worden. Denn es gibt einen Unterschied zwischen Bemitleiden und Halt geben. Überlass deinen verstörten und ängstlichen Hund nicht sich selbst und kümmre dich um ihn.

Du solltest in seiner Nähe bleiben und ihm Körperkontakt anbieten, ohne ihn zu bedrängen. Lass deinen Hund entscheiden, ob er sich zurückziehen oder lieber in deiner Nähe sein möchte. Im ersteren Fall sorg dafür, dass in der Ecke seiner Wahl (nicht deiner) ein geeignetes Bettchen oder Deckchen bereitliegt.

Kauartikel und -knochen sorgen für Ablenkung. Sofern die Angst noch nicht zu tief sitzt und der Hund Futter annimmt, bieten Kauknochen Beruhigung und Beschäftigung. Es kann helfen, Spielrituale durchzuführen, die dem Hund Freude bereiten, um zusätzliche Ablenkung zu schaffen und die Atmosphäre positiv zu besetzen.

Wenn die Angst zu tief sitzt – Mittel zur Beruhigung

Sitzt die Angst zu tief, sodass Ablenkung sowie eine entspannte Umgebung nicht ausreichen, solltest du auf pflanzliche oder homöopathische Mittel zur Beruhigung zurückzugreifen. Rescue-Bachblüten-Tropfen oder andere Kräutermischungen haben sich als eine natürliche Therapie bewährt. Du bekommst die Tropfen ohne Rezept in der Apotheke oder in unserem Online-Shop.

Hunde reagieren ganz unterschiedlich auf alle Arten von Beruhigungsmittel. Fang mit kleinen Dosierungen an und beobachte dein Tier aufmerksam. Es kann durchaus sein, dass du schon einen Tag vor Silvester mit der Gabe anfangen musst. Andere Hunde reagieren hingegen innerhalb einer Stunde auf pflanzliche Beruhigungstropfen.

Wenn die Kräuter und/oder Bachblüten nicht anschlagen, probiere es mit frei verkäuflichen Beruhigungsmitteln, die auf Pheromonen (sogenannte Dog Appeasing Pheromone, DAP) beruhen. Hundemütter geben Pheromone über ihre Brustdrüsen an die Welpen ab, um sie auf diese Weise zu beruhigen und eine starke Bindung aufzubauen. Die Welpen fühlen sich dadurch in der Nähe ihrer Mama geborgen und sicher. Diese Wirkung zeigt sich auch bei erwachsenen Hunden, wie einige Studien zeigen.

Sofern all dies nicht hilft, solltest du rechtzeitig tierärztliche Rücksprache halten und dich eingehend beraten lassen. Und denke daran: Der Urlaub in einem feuerwerksfreien Nachbarland kann all dies überflüssig machen. Wir wünschen einen tierisch guten Rutsch für dich und deinen Vierbeiner!

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