Ziel der Übungen ist es, Ihrem Hund begreiflich zu machen, dass das Ziehen an der Leine nicht zum Erfolg führt. Gleichzeitig soll Ihr Hund lernen, dass es sich lohnt, auf Sie zu achten.
Übung 1: Arbeiten Sie mit einer Belohnung
Zeigen Sie Ihrem Hund sein Lieblingsspielzeug oder ein Leckerli und halten Sie es kurz vor Ihr Kinn. Geben Sie das Kommando „Bei Fuß“ und gehen Sie dabei ein paar Schritte. Sobald der Hund zu Ihnen hochschaut und Ihnen folgt, belohnen Sie ihn.
Übung 2: Sturheit gegen das Ziehen
Bleiben Sie wie angewurzelt stehen, sobald Ihr Hund an der Leine zieht. Schauen Sie in eine andere Richtung und beachten Ihren Hund gar nicht. Hört der Hund zu ziehen auf, rufen Sie ihn freundlich zu sich und belohnen ihn.
Übung 3: RichtungswechselSobald Ihr Hund an der Leine zieht, wechseln Sie abrupt und demonstrativ die Gehrichtung. Ziehen Sie deutlich an der Leine, ohne am Hund zu zerren. Überholt Ihr Hund Sie und zieht wieder an der Leine, so wechseln auch Sie erneut die Gehrichtung.
Wichtige Tipps: Beenden Sie jede, das heißt auch eine Gassirunde, die nicht besonders gut gelaufen ist, mit einem Erfolgserlebnis für Ihren Hund. Benutzen Sie lieber ein Hundegeschirr, das gut sitzt und nirgends drückt, statt eines Halsbandes. Dabei sollten Sie jedoch bedenken, dass große Hunde mit einem Geschirr noch mehr Zugkraft entwickeln. Bei kleineren Hunden ist das Geschirr eine gute Wahl. Noch mehr Übungen und Tricks lesen Sie im Ratgeber Leinenführigkeit.
Und wenn sich nach einigen Trainingsphasen dennoch kein Erfolg einstellt, ist der Gang zum Hundetrainer ratsam. Aus einer objektiven Sicht heraus lassen sich Fehler, wie vielleicht in Ihrer Kommunikation beziehungsweise Körpersprache, schneller feststellen und die fachgerechten Schritte einleiten. Damit klappt es dann sicher auch mit einem harmonischen, verbundenen Mensch-Hund-Gespann.