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Schilddrüsenerkrankungen bei der Katze – alles Wichtige im Überblick

23.10.2023 - Lesedauer: 5 Minuten

Die Schilddrüse ist ein wichtiges hormonproduzierendes Organ. Bei den Fehlfunktionen der Schilddrüse unterscheidet der Tierarzt zwischen einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) und einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Eine Schilddrüsenüberfunktion ist die häufigste hormonell bedingte Erkrankung bei Katzen. Unbehandelt führt sie zu häufig Organschäden. Hier ist für dich das Wichtigste über Schilddrüsenprobleme bei Katzen zusammengefasst.

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Was sind Schilddrüsenerkrankungen bei der Katze?

Die Schilddrüse ist eine hormonproduzierende Drüse, die sich am Hals deiner Katze befindet. Sie ist im Körper deiner Katze verantwortlich für die Produktion lebenswichtiger Hormone (Thyroxin = T4, Trijodthyronin = T3 und Calcitonin). Diese sind für den gesamten Stoffwechsel deiner Katze essenziell. Bei Fehlfunktionen der Schilddrüse besteht die Gefahr, dass lebenswichtige Vorgänge aus der Balance geraten. Schilddrüsenhormone regulieren den Energiestoffwechsel und nehmen Einfluss auf die Herzaktivität und den Blutdruck. Gleichzeitig sind sie wichtige Regulatoren der Nieren- und Darmaktivität.

Bei Fehlfunktionen der Schilddrüsen ist die Hormonproduktion gestört. Der Tierarzt unterscheidet zwischen einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) und der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).

Wichtig für die Gesundheit deiner Katze ist es, Schilddrüsenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Einfach erklärt: Der Unterschied zwischen einer Schilddrüsenüberfunktion und einer Schilddrüsenunterfunktion

Die häufigste Fehlfunktion der Schilddrüse bei Katzen ist eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose). Bei dieser Erkrankung produziert die Schilddrüse übermäßig viele Schilddrüsenhormone. Diese Erkrankung betrifft vor allem ältere Tiere ab zehn Jahren. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die nicht heilbar ist. Unbehandelt besteht bei einer Überfunktion der Schilddrüse die Gefahr von Organschäden. Vor allem betroffen sind die Nieren, Herz und die Leber der Katze.

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kommt bei Katzen sehr selten vor. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse produziert das Organ zu wenig Schilddrüsenhormone.

Welche Ursachen haben Schilddrüsenerkrankungen bei der Katze?

In den meisten Fällen ist eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) auf die Ausbildung von gutartigen Knoten in der Schilddrüse der Katze zurückzuführen. Dies bedeutet, dass die Schilddrüse deiner Katze ein übermäßiges Wachstum an Schilddrüsen-Zellen zeigt. Das neugebildete Gewebe produziert eine zu große Menge an Schilddrüsenhormonen. Sehr selten sind bösartige Tumore für eine Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen verantwortlich.

Die Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen sind nicht geklärt. Umweltfaktoren, wie zum Beispiel Pflanzenstoffe oder bestimmte Futterbestandteile, sind als beeinflussende Faktoren möglich.

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kommt bei Hauskatzen sehr selten vor. Tierärzte vermuten, dass diese Form der Schilddrüsenerkrankung bei Katzen vererbbar ist. In wenigen Fällen entwickelt sich bei der Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion eine Schilddrüsenunterfunktion.

Regelmäßige Tierarztbesuche mit deiner Katze sind bei Schilddrüsenerkrankungen besonders wichtig. Dein Tierarzt überprüft durch Blutuntersuchungen, ob die Dosierung der Schilddrüsen-Medikamente für deine Katze angemessen ist.

Wie macht sich eine Schilddrüsenerkrankung bemerkbar?

Zeigt deine Katze vermehrt Appetit und verliert gleichzeitig an Gewicht? Häufig sind dies erste Anzeichen dafür, dass eine Schilddrüsenüberfunktion vorliegt. In manchen Fällen fressen Katzen aber auch weniger als sonst.

Die Schilddrüse produziert Hormone, die für fast alle Körperfunktionen eine wichtige Rolle spielen. Die Anzeichen einer Schilddrüsenerkrankung sind deswegen sehr vielfältig. Für dich als Katzenbesitzer ist es besonders wichtig, deine Katze aufmerksam zu beobachten.

Symptome, die bei einer Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen auftreten:

  • Gewichtsabnahme trotz erhöhtem Appetit
  • Stumpfes Fell; trockene, schuppige Haut
  • Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Erbrechen
  • Absetzen größerer Mengen an Kot
  • Verändertes Verhalten wie gesteigerte Aktivität und Freude, aber auch Unruhe und Aggressionen sind möglich
  • Häufiges Miauen
  • Vergrößerte Schilddrüse

Stellst du eines oder mehrere dieser Symptome bei deiner Samtpfote fest, ist ein Kontrollbesuch in deiner Tierarztpraxis ratsam. Gerne berät dich von zu Hause aus unser Dr. Fressnapf-Team. Über einen Video-Chat haben unsere Tierärzte die Möglichkeit, sich deinen Stubentiger genau anzusehen. In Ruhe besprechen wir die Symptome deiner Katze und beraten dich, ob ein Besuch bei deinem Tierarzt angeraten ist.

Oftmals ist bei Katzen mit einer Schilddrüsenüberfunktion die Schilddrüse verdickt. Für manche Katzenbesitzer ist das nicht gut erkennbar. Bei einer tierärztlichen Untersuchung wird Blut abgenommen und die Konzentration der Schilddrüsenhormone bestimmt.

Die Schilddrüsenhormone regulieren unter anderem die Herzaktivität. Bei einer Überproduktion der Schilddrüsenhormone schlägt das Herz bei Katzen häufig unregelmäßig. Dein Tierarzt untersucht deine Katze, ob Herzrhythmusstörungen vorliegen.

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion besteht die Gefahr, dass sich im Verlauf der Erkrankung Organschäden ausbilden. Besonders häufig ist die Niere betroffen. Unbehandelt sind Bluthochdruck oder die Ausbildung von Blutgerinnseln in der Hauptschlagader (Aorta) möglich.

Eine Schilddrüsenunterfunktion kommt bei Katzen sehr selten vor. Eine Katze mit einer Schilddrüsenunterfunktion frisst oftmals nicht die gewohnte Futtermenge und hat ein stumpfes Fell und trockene Haut. Bei Hauskatzen lässt sich die Unterfunktion der Schilddrüse erst durch eine Blutuntersuchung durch den Tierarzt feststellen.

Ist die Schilddrüsenunterfunktion angeboren, zeigen die Katzen-Welpen ein verzögertes Wachstum.

Wie lassen sich Schilddrüsenerkrankungen bei der Katze behandeln?

Bei einem Tierarztbesuch mit deiner Katze ist es hilfreich, dem Tierarzt zu erklären, welche Veränderungen dir bei deinem Stubentiger aufgefallen sind. Der Tierarzt untersucht zunächst von außen die Schilddrüse auf Auffälligkeiten ab.

Um eine Schilddrüsenerkrankung zu diagnostizieren, überprüft der Tierarzt das Blut deiner Katze auf veränderte Werte der Schilddrüsenhormone. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion ist im Blut deiner Katze eine erhöhte Menge an Thyroxin (T4) messbar. Liegt ein Verdacht vor, lässt der Tierarzt noch weitere Schilddrüsenparameter wie das TSH oder das fT4 bestimmen. Ist die Schilddrüsenüberfunktion in einem sehr frühen Stadium, liegen die Werte häufig noch im Normalbereich. Dein Tierarzt wiederholt die Blutuntersuchung nach einiger Zeit, wenn die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion bestehen bleiben.

Um Begleiterkrankungen auszuschließen, untersucht dein Tierarzt das Herz und die Nieren deiner Katze. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion liegen die Blutwerte der Schilddrüsenhormone deiner Katze unterhalb des Normalbereichs.

Im Überblick: So lassen sich Schilddrüsenerkrankungen bei Katzen behandeln

Für die Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion sind verschiedene Therapie-Ansätze möglich. Für dich sind die hier die wichtigsten vier Behandlungsoptionen zusammengefasst:

  • Medikamenten-Gabe:

Bei Katzen sind zwei spezielle Medikamente für die Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion verfügbar. Diese Medikamente hemmen die Hormon-Produktion in der Schilddrüse deiner Katze. Für eine erfolgreiche Therapie ist eine tägliche Medikamenten-Gabe nötig.

Für Katzen sind diese Wirkstoffe in Tabletten-Form erhältlich. Die Medikamenten-Gabe ist auch in Form einer Salbe sowie über Spritzen unter die Haut deiner Katze möglich.

Bei manchen Katzen, die an einer Schilddrüsenüberfunktion erkrankt sind, kommt es zu Blutdruck oder Herzrasen. Zur Behandlung verschreibt der Tierarzt zusätzlich ein spezielles Medikament.

Welches der Medikamente, welche Dosierung und Verabreichungs-Form für deine Katze geeignet sind, bespricht dein Tierarzt gerne mit dir. Im Verlauf der Therapie einer Schilddrüsenüberfunktion ist oftmals eine Anpassung der Medikamenten-Dosis nötig. Dein Tierarzt kontrolliert dies durch regelmäßige Blutuntersuchungen.

Bei manchen Katzen treten innerhalb der ersten drei Monate nach dem Therapie-Beginn Nebenwirkungen auf. Zu diesen zählen zum Beispiel Erbrechen oder Abmagerung. Selten kommt es zu Juckreiz oder Hautveränderungen. Wichtig für dich als Katzenbesitzer ist es, dass du deine Katze genau beobachtest. Vermutest du Nebenwirkungen durch die Medikamente, kontaktiere bitte deinen Tierarzt.

  • Radiojod-Therapie:

Durch die Gabe von radioaktivem Jod ist es möglich, Knoten in der Schilddrüse zu zerstören. Diese Therapie-Option ist mit höheren Kosten verbunden, aber bei den meisten Katzen sehr erfolgreich.

  • Schilddrüsen-Operation:

In manchen Fällen ist es nötig, durch eine Operation übermäßiges Schilddrüsen-Gewebe zu entfernen. Ob eine Operation bei deiner Katze angeraten ist, bespricht dein Tierarzt in Ruhe mit dir.

  • Anpassung der Ernährung:

Die Schilddrüse benötigt zur Herstellung der Hormone Jod. Durch einen stark reduzierten Jod-Gehalt im Futtermittel fehlt dieses der Schilddrüse. Mit einem speziellen, jod-reduzierten Futtermittel für Katzen mit einer Schilddrüsenüberfunktion ist es möglich, den Schilddrüsenhormon-Spiegel im Blut zu senken.

Eine Schilddrüsenunterfunktion bei Katzen wird mit Medikamenten behandelt.

Bei der Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion ist es nötig, deiner Katze täglich die Schilddrüsenhormone in Tabletten-Form zu geben. Vier bis sechs Wochen nach dem Therapie-Beginn untersucht dein Tierarzt das Blut deiner Katze. Der Tierarzt überprüft, ob die Dosierung ausreichend ist.

Schilddrüsenerkrankungen bei der Katze ausschließlich durch Homöopathika zu behandeln, ist nicht zu empfehlen. Frage gerne bei deinem Tierarzt nach, ob eine ergänzende Gabe die Schilddrüsen-Behandlung unterstützen kann.

Dein Tierarzt berät dich gerne, welche Therapie-Option für deine Katze geeignet ist. In einem Beratungsgespräch informiert er dich detailliert darüber, welche Kosten im Verlauf der Therapie auf dich zu kommen.

Unbehandelt führt eine Schilddrüsenüberfunktion zu Organschäden. Bei Katzen mit einer Schilddrüsenüberfunktion sind vor allem die Nieren und das Herz betroffen. Im Endstadium ohne tiermedizinische Behandlung ist es möglich, dass erkrankte Katzen sterben oder ein Einschläfern durch den Tierarzt nötig ist.

Treten bei einer Schilddrüsenüberfunktion keine Folgeerkrankungen auf, führen Katzen mit einer geeigneten Therapie häufig ein Leben ohne große Einschränkungen.

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist für die Lebenserwartung deiner Katze die Ursache von Bedeutung. Häufig ist durch eine geeignete Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion ein langes, uneingeschränktes Katzen-Leben möglich.

Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze: Welches Futtermittel ist geeignet?

Es ist sinnvoll, Katzen mit einer Schilddrüsenüberfunktion ein jod-reduziertes Futtermittel zu füttern. Ob die Verfütterung eines speziellen Diätfuttermittels bei deiner Katze als ausschließliche Therapie-Option in Frage kommt, besprichst du in Ruhe mit deinem Tierarzt. Liegt eine Schilddrüsenüberfunktion bei deiner Katze vor, lässt sich der Gehalt an Schilddrüsenhormonen im Blut durch ein jod-reduziertes Futter senken. Regelmäßige Tierarzt-Besuche sind mit deiner Katze bei der Fütterung eines speziellen Diät-Futtermittels wichtig. Der Tierarzt überprüft die Schilddrüsen-Werte im Blut deiner Katze und, ob sich die Symptome der Schilddrüsenüberfunktion verbessert haben. Im Fachhandel ist ein spezielles Futtermittel verfügbar, das auf die Bedürfnisse von Katzen mit einer Schilddrüsenüberfunktion abgestimmt ist. Es weist einen streng reduzierten Jod-Gehalt auf. Ein niedriger Natrium-Gehalt sowie eine angepasste Phosphor-Menge im Futter sind besonders nierenschonend für deine Katze.

Katzenfutter zur Unterstützung der Schilddrüse

Hinweis: Die Fütterung eines veterinärmedizinischen Diätfutters darf nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt erfolgen. Das Team von Dr. Fressnapf hilft dir gerne weiter.

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