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Peterbald – ein Nackedei mit geschickten Pfoten

18.01.2024 - Lesedauer: 3 Minuten

Eine braune Peterbald Katze.

Sie ist elegant, schmusig, extravagant – und meist nackt: Die Peterbald aus Russland gehört zu den Sphinx-Rassen und ist unter diesen derzeit die jüngste. Die Tiere vereinen Grazie und Exklusivität mit einem liebenswerten und unproblematischen Charakter. Allerdings sind einige Besonderheiten bei der Haltung der un- oder wenig behaarten Rassetiere zu beachten. Der Mehraufwand lohnt sich: Die kahle Katze ist ein unvergleichliches Haustier.

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Peterbald: Charakter

Wer eine Peterbald-Katze als Mitbewohnerin hat, ist nie wieder allein. Diese besonderen Samtpfoten gelten wie die anderen Sphynx-Katzen als überaus anhänglich, menschenbezogen, gutmütig und freundlich, zugleich clever und extrovertiert. Um ihre Neugier zu stillen, folgen sie ihrem Menschen auf Schritt und Tritt.

In gewissem Maß versucht eine Peterbald sogar, ihrem Besitzer gefallen, indem sie ihm unaufgefordert gelernte Tricks präsentiert. Wenn das nicht ausreicht, um die ihr gebührende Aufmerksamkeit zu erhalten, erhebt sie ihre kraftvolle Stimme. Ganz klar: Die Peterbald steht gern im Mittelpunkt. Mit anderen Katzen und Haustieren lebt sie meist friedlich zusammen; auch für Familien mit Kindern ist sie eine exzellente Hausgenossin.

Steckbrief Peterbald

Rasse
Peterbald
Herkunft
Russland
Größe
mittelgroß, bis 25 Zentimeter Schulterhöhe
Gewicht
3 bis 4 Kilogramm (Kater), 2 bis 3 Kilogramm (Katze)
Kopfform
dreieckig, mit faltiger Haut und flachen Wangenknochen und großen „Fledermausohren“
Augen
mandelförmig, leicht schräg stehend; grün, blau oder aquamarin
Fell und Farbe
Nacktkatze oder wenig behaart, alle Farbtöne und Zeichnungen
Fellpflege
mehrmals täglich mit weichem Tuch abreiben (nackt), gelegentlich mit Fellpflegehandschuh bürsten (behaart)
Charakter
extrovertiert, intelligent, anschmiegsam
Besonderheiten
kann mit den Pfoten Dinge „greifen“
Haltung
Wohnungshaltung mit katzensicherem Balkon oder Auslauf

Haltung und Pflege der Peterbald

Aufgrund des fehlenden beziehungsweise dünnen Fells ist die Peterbald anfälliger für die Witterung und Sonnenbrand. Aus diesem Grund sollte sie als Wohnungskatze leben – idealerweise mit Zugang zu einem gesicherten Balkon. Da die Tiere keinen Hauttalg produzieren, solltest du unbehaarte Exemplare täglich mit einem weichen Tuch abstreifen. (Nebenbei: Die Haptik einer solchen Katze gleicht der einer Pferdenase.) Bei Peterbalds mit Fell genügt die gelegentliche Pflege mit einem Massagehandschuh oder einer weichen Bürste.

Der Energie- und Flüssigkeitsbedarf einer Peterbald ist höher als der einer Katze mit Haarkleid. Sie benötigt kein besonderes Futter, aber eine etwas größere Menge. Informiere dich beim Züchter oder Tierarzt über die angemessenen Portionen.

Auch als Wohnungskatzen haben Peterbalds einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Wenn du dich für eine solche Samtpfote entscheidest, solltest du ausreichend Platz und viele Klettermöglichkeiten zur Verfügung haben. Die cleveren Katzen schätzen Intelligenz- und Fummelspielzeuge.

Farben der Peterbald

Die Peterbald ist eine sogenannte Nacktkatze. Kitten werden manchmal mit lichtem Fell geboren, das indes nicht unbedingt erhalten bleibt. Bei behaarten Tieren unterscheidet man die Stufen Flaum (ganz kurz und dünn), Velours (samtig) und Brush (dicht, manchmal gekraust). Gelegentlich erscheinen auch Tiere mit einem normalen Kurzhaarfell. Eine Peterbald ist somit nicht generell haarlos.

Die Farbe der Peterbald zeigt sich auch direkt auf der Haut – und dort ist fast alles dabei, was das Farbspektrum von Katzenfell zu bieten hat. Alle Färbungen und Zeichnungen sind möglich und auch erlaubt.

Die Geschichte der Peterbald

Die Geschichte dieser Rassekatzen begann Mitte der Neunzigerjahre in St. Petersburg. Dort kreuzte eine Wissenschaftlerin eine Orientalische Kurzhaarkatze mit einer Don Sphynx. Der Name „Peterbald“ setzt sich aus den Worten „Peter“ (für Petersburg, dem Ursprungsort) und „bald“ (englisch für „kahl“) zusammen. Schon wenige Jahre später erfolgte die Anerkennung der neu kreierten Rasse durch russische und amerikanische Verbände, die internationale Dachorganisation Fédération Internationale Féline (FiFe) hat 2007 eine provisorische Bestätigung erteilt. Die Zucht arbeitet darauf hin, das orientalische Erscheinungsbild der Peterbald zu verstärken. Dazu werden Balinesen, Javanesen und Siamkatzen in die Zuchtlinien eingekreuzt.

Besonderheiten der Peterbald

Auffällig sind die langen Zehen der Peterbald, mit denen sie erstaunliche Dinge vollbringt. Die Katze nutzt ihre Pfoten wie Finger, kann kleine Objekte aus Spalten angeln, Türklinken und dergleichen bedienen und sich Futter zum Maul führen.

Wichtiger Hinweis zur Zuchtform

Haarlose Katzen besitzen keine funktionsfähigen Vibrissen am Kopf oder am Körper. Da Tasthaare ein wesentliches Sinnesorgan für die Katze sind, ist ihr Fehlen oder ihre zur Funktionslosigkeit führende Umgestaltung als Qualzuchtmerkmal zu werten.

Den Tasthaaren kommt vor allem im Dunkeln zur Orientierung Bedeutung bei, aber auch beim Fangen und Abtasten der Beute, beim Untersuchen von Gegenständen und bei der Aufnahme sozialer Kontakte. Bei Katzen ohne Tasthaare empfiehlt das Gutachten der BMELV ein Zuchtverbot.

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