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Sachkundenachweis für Hunde: Alles zu Pflicht, Test und Kosten

12.03.2024 - Lesedauer: 5 Minuten

Hund Sachkundennachweis

Der Sachkundenachweis Hund bescheinigt dein Fachwissen und deine Befähigung im Umgang mit deinem Vierbeiner und muss (neben vielen weiteren Anforderungen) beispielsweise erbracht werden, wenn du einen sogenannten Listenhund halten möchtest. Die genauen Voraussetzungen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Informiere dich vor der Anschaffung deines neuen Familienmitglieds also genau, welche Regeln für den Sachkundenachweis für Hunde in NRW, Niedersachsen und Co. gelten.

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Was gilt als Sachkundenachweis?

Der Sachkundenachweis für Hunde ist eine offizielle Bescheinigung, die bestätigt, dass du im Umgang mit deinem Hund das notwendige Fachwissen besitzt, damit er nicht zur Gefahr für andere wird. Er ist unter anderem für bestimmte Hunderassen, die sogenannten Listenhunde, Pflicht und muss der zuständigen Behörde oft schon bei der Anmeldung durch eine entsprechende Sachkundebescheinigung nachgewiesen werden. Der Sachkundenachweis kann nur von entsprechend autorisierten Stellen ausgestellt werden. Wie genau die Prüfung für den Sachkundenachweis aussieht, unterscheidet sich in den einzelnen Bundesländern. Teilweise reicht ein theoretischer Test mit Multiple-Choice-Fragen aus, meist gehört aber auch eine praktische Prüfung dazu.

Ist Hundeführerschein und Sachkundenachweis das gleiche?

Hundeführerschein und Sachkundenachweis sind nicht das Gleiche. Während der Sachkundenachweis für die Haltung von Hunden unter bestimmten Voraussetzungen Pflicht ist, gehört der Hundeführerschein zu den freiwilligen Prüfungen für Hundehalter. In der Regel umfasst der Hundeführerschein insgesamt mehr Prüfungskriterien und ist dementsprechend umfangreicher als der Sachkundenachweis. Deshalb wird er häufig auch als Nachweis für die Sachkunde von Halterin oder Halter akzeptiert, da er neben den Kriterien der Sachkunde sogar noch weitere Kenntnisse und Fähigkeiten bescheinigt.
Der Hundeführerschein ist nicht in allen Bundesländern etabliert. Einige Länder wie Hamburg oder Berlin bieten jedoch steuerliche Vergünstigungen oder eine Befreiung von der allgemeinen Leinenpflicht für Hundehalter an, die den Hundeführerschein absolviert haben.

Für welche Hunde brauche ich einen Sachkundenachweis?

Da die Gesetze zum Sachkundenachweis nicht bundeseinheitlich geregelt sind, gelten in jedem Bundesland eigene, individuelle Vorschriften. Die meisten Bundesländer verlangen aber mindestens für Listenhunde einen Nachweis darüber, dass dank deiner verantwortungsvollen Erziehung und Betreuung keine Gefahr für andere von deinem Vierbeiner ausgeht. Zu den Listenhunden gehören bestimmte Rassen wie der Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier oder der Bullterrier, die in vielen Bundesländern als (potenziell) gefährliche Hunde eingestuft werden.
Zum Teil wird aber auch für andere Hunde eine Sachkundebescheinigung verlangt. So ist der Sachkundenachweis in NRW verpflichtend für alle großen Hunde mit einer Widerristhöhe von 40 cm oder mehr oder einem Gewicht von 20 kg aufwärts. In Niedersachsen muss der Sachkundenachweis für Hunde seit 2013 sogar von allen neuen Hundebesitzern unabhängig von der Größe oder Rasse erbracht werden.

Übersicht: Sachkundenachweis in Deutschland

Die folgende Übersicht zeigt dir, in welchen Bundesländern ein Sachkundenachweis in Form einer bestandenen Sachkundeprüfung verpflichtend ist und für welche Hunde du ihn brauchst.
Bitte beachte, dass für die Haltung von gefährlichen Hunden in der Regel eine Erlaubnis erforderlich ist. In diesem Zusammenhang kann deine Eignung als Hundehalter oder -halterin durch die zuständige Behörde auch individuell geprüft werden. Als sachkundig im Sinne der meisten Verordnungen gelten aufgrund ihres beruflichen Fachwissens beispielsweise Tierärzte, Diensthundeführer oder Hundetrainer, ohne dass sie ihre Eignung wiederholt durch eine Sachkundebescheinigung nachweisen müssen.

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

Wann muss der Sachkundenachweis erbracht werden?

Zu welchem Zeitpunkt der Sachkundenachweis erbracht werden muss, unterscheidet sich in den einzelnen Bundesländern. In Niedersachsen muss die theoretische Prüfung zum Sachkundenachweis beispielsweise bestanden werden, bevor du dir einen Hund anschaffst. Die praktische Prüfung ist dann innerhalb des ersten Jahres nach Beginn der Hundehaltung abzulegen. In NRW ist der Sachkundenachweis hingegen spätestens vier Wochen nach Beginn der Hundehaltung im Zuge der Anmeldung vorzulegen.

Was passiert, wenn man den Sachkundenachweis nicht hat?

Wenn du den Sachkundenachweis nicht vorlegen kannst, obwohl du aufgrund des Hundegesetzes deines Bundeslandes dazu verpflichtet bist, kann die zuständige Behörde dir im schlimmsten Fall die Erlaubnis zur Haltung des Hundes entziehen. Dies gilt insbesondere für gefährliche Hunde. Ohne erforderlichen Sachkundenachweis kann außerdem ein Bußgeld verhängt werden, da du damit deine Pflichten als Hundehalter nicht erfüllt hast. Die Höhe des Bußgeldes wird individuell von den Städten und Gemeinden bestimmt und liegt in der Regel zwischen 100 und 200 Euro pro Verstoß. Spätestens bei der Anmeldung deines Hundes wird ein fehlender Sachkundenachweis zum Problem, sofern er für die Erlaubnis zur Hundehaltung erforderlich ist.

Wer darf den Sachkundenachweis ausstellen?

Der Sachkundenachweis darf von offiziell anerkannten Sachverständigen und sachverständigen Stellen erteilt werden. Dazu zählen beispielsweise qualifizierte Tierarztpraxen ebenso wie Hundeschulen, die eine entsprechende Qualifikation erworben haben. In einigen Bundesländern erfolgt die Sachkundeprüfung auch durch fachkundiges Personal der Verwaltung.
Informiere dich über die Möglichkeiten zur Sachkundeprüfung am besten direkt bei deiner örtlichen Behörde. Hier kann man dir häufig auch eine Liste mit allen entsprechenden Prüfungsstellen für den Sachkundenachweis in der Nähe zur Verfügung stellen.

Wie viel kostet der Sachkundenachweis?

Die Kosten für den Sachkundenachweis unterscheiden sich je nach Anbieter. In den meisten Fällen liegt die Gebühr für die theoretische Sachkundeprüfung zwischen 30 und 60 Euro. In etwa die gleichen Kosten solltest du zusätzlich einplanen, wenn auch eine praktische Sachkundeprüfung erforderlich ist.

Wie viele Fragen müssen beim Sachkundenachweis richtig sein?

Die theoretische Sachkundeprüfung umfasst in der Regel 30 – 35 Multiple-Choice-Fragen, von denen 20 – 25 richtig beantwortet werden müssen. Da jedes Bundesland einen eigenen Fragenkatalog für den Sachkundenachweis erstellt, sind diese Vorgaben nicht bundeseinheitlich geregelt. Der Test zum Sachkundenachweis in Niedersachsen umfasst zum Beispiel 35 Fragen, von denen mindestens 25 richtig beantwortet sein müssen, um zu bestehen. Dabei müssen außerdem jeweils 50 % der Fragen innerhalb einer Kategorie korrekt beantwortet werden.

Sachkundenachweis Hund NRW: Online üben

Manche Bundesländer veröffentlichen ihren Fragenkatalog zum Sachkundenachweis (oder zumindest einige exemplarische Fragebögen) online, damit du dich auf die Prüfung vorbereiten und üben kannst. Du kannst dir Beispielfragen für den Sachkundenachweis NRW online bei der Tierärztekammer Nordrhein herunterladen.
Außerdem bieten einige Hundeschulen auch Vorbereitungskurse oder Lehrgänge an, die du unterstützend besuchen kannst.

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