Lieferung in 1-3 Werktagen
Mehr als 22.000 Artikel
30 Tage kostenlose Rücksendung
12% Rabatt für Erstbesteller
Lieferung in 1-3 Werktagen
Mehr als 22.000 Artikel
30 Tage kostenlose Rücksendung
  • Märkte
  • Wiederbestellen
  • Warenkorb

Welche Tiertracker sind am sichersten – GPS- oder Bluetooth-Tracker?

23.10.2023 - Lesedauer: 8 Minuten

Fressnapf GPS Tracker an Hund im Bach

Jeder dritte Hund geht mindestens einmal im Laufe seines Hundelebens verloren. Mit einem Tiertracker, der am Geschirr oder Halsband deines Vierbeiners befestigt ist, kannst du eure Gassirunden sorgenfrei genießen. Verlierst du deinen Hund tatsächlich aus den Augen, sendet der Tracker seine Positionsdaten an dein Smartphone und du hast ihn im Nu wiedergefunden. Im Fachhandel werden Ortungsgeräte auf Basis von verschiedenen Technologien angeboten. Doch wie sicher sind sie wirklich und was sind die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Tiertracker?

Loading...

Welche Tiertracker gibt es?

Tiertracker funktionieren entweder auf Basis von Bluetooth- oder GPS-Technologie. In den Bluetooth-Trackern ist ein Bluetooth-Chip verbaut. Installierst du eine entsprechende App auf deinem Smartphone und verbindest den Tracker damit, kann das Handy über Bluetooth das Signal des Trackers orten. Ein Bluetooth-Tracker liefert dir keine genaue Position, sondern nur eine ungefähre Richtung und die Entfernung. Beides wird durch die Signalstärke berechnet.

Neben den klassischen Bluetooth-Trackern gibt es seit letztem Jahr von Apple auch den kleinen, kreisrunden Anhänger namens AirTag. Das Ortungsgerät sucht Verlorengegangenes über das Find My-Netz – ein freigegebenes Netzwerk, das auf andere in der Nähe befindliche Apple-Geräte zugreift. Damit wird die Reichweite des Trackers vergrößert. Die verknüpfte Find My-App zeigt dir über eine Karte die Standortdaten des gesuchten Objekts an.

Ein GPS-Tracker erhält seine Informationen über das Global Positioning System. Es besteht aus Navigationssatelliten im Weltall, Bodenstationen und Empfängern. Ein GPS-Tracker ist ein solcher Empfänger, der die bereitgestellten Informationen verarbeitet und darstellt. Er liefert die Standortdaten deines Vierbeiners punktgenau an das über eine App verbundene Smartphone. In den meisten GPS-Trackern ist auch eine SIM-Karte verbaut. Sie wird benötigt, damit die beiden Geräte – der GPS-Tracker und das Smartphone – miteinander kommunizieren können. Die Standortdaten deines Hundes werden also vom Empfangsgerät, dem Tracker, über die SIM-Karte und das lokale Mobilfunknetz an die App auf deinem Handy gesendet.

Welche Vor- und Nachteile haben klassische Bluetooth-Tracker?

Da in einem Bluetooth-Tracker weder ein GPS-Chip noch eine SIM-Karte verbaut sind, haben die Ortungsgeräte einen sehr geringen Stromverbrauch und müssen selten geladen werden. Auch die Baugröße schrumpft auf den Bereich einer Münze. Die kleinen Ortungsgeräte können leicht an Halsband oder Geschirr befestigt werden und sind in der Regel recht kostengünstig.

Ihr Hauptnachteil ist jedoch ihre sehr begrenzte Reichweite: Selbst der neue Bluetooth-Standard ermöglich lediglich eine maximale Reichweite von bis zu 80 Metern unter optimalen Bedingungen. Ursprünglich wurden die Tracker für das Auffinden von Gegenständen wie zum Beispiel von Schlüsseln entwickelt. Gehörst auch du zu den Menschen, die das Talent haben, ihre Hausschlüssel zu verlegen, kannst du dir vorstellen, wie nützlich sie sind. Für die Suche nach einem entlaufenen Hund eignen sie sich jedoch kaum. Verlässt er die maximale Reichweite, ist er für dich vom Radar verschwunden. Im Freilauf disqualifizieren sich die Ortungsgeräte damit. Auch können sie aufgrund ihrer geringen Größe von Tieren leicht verschluckt werden.

Vorteile eines Bluetooth-Trackers
Nachteile eine Bluetooth-Trackers
Hoher Tragekomfort, sehr leicht
Maximale Reichweite von 80 Metern unter optimalen Bedingungen
Lange Akkulaufzeit
Für das Finden von Gegenständen entwickelt
Preiswert
Leicht zu verschlucken für Haustiere
Bluetooth am Handy notwendig

Was sind Apple AirTags und wie funktionieren sie?

Auch die von Apple entwickelten AirTags basieren auf Bluetooth-Technologie. Im Gegensatz zu klassischen Bluetooth-Trackern können sie aber mit einer deutlich besseren Reichweite aufwarten. Das liegt daran, dass sie über das Find My-Netz – ein Netzwerk, das auf andere in der Nähe befindliche Apple-Geräte (iPhone, iPad, Mac, Watch) zugreift – Objekte suchen, die weit außerhalb der Bluetooth-Reichweite des iPhones liegen. Laut Hersteller umfasst das Netzwerk rund eine Milliarde Apple-Geräte weltweit. AirTags starten also eine Kommunikation über verbundene Geräte, die bis zu deinem iPhone führt. Diese Kommunikation zwischen den Geräten läuft anonym und ist von einem zum anderen Ende verschlüsselt.

Allerdings werden AirTags nicht in Echtzeit aktualisiert, da sie weder über GPS-Funktionen noch über eine Internetverbindung verfügen. Der Austausch von Standortdaten zwischen AirTags und den Apple-Geräten, die sich in ihrer Reichweite befinden, erfolgt nicht sofort und liefert keinen genauen Standort, wie es bei GPS-Geräten der Fall ist. So lässt auch Apple selbst verlauten, dass AirTags für die Suche nach Gegenständen wie Schlüsseln, Geldbörsen oder Taschen entwickelt wurden und ausdrücklich nicht für das Tracking von Personen oder Haustieren. Sie eigenen sich am allerbesten für statische Objekte – zum Beispiel eine Tasche, die im Café zurückgelassen wurde und an der nun zahlreiche Passanten mit Apple-Geräten vorübergehen.

Erklären lässt es sich vielleicht am besten an einem Beispiel: Stell dir vor, dein Hund erschrickt sich auf eurem Spaziergang und rennt in den Wald. Ein AirTag ist an seinem Geschirr befestigt. Um ihn mit dem AirTag zu finden, müsstest du nun warten, bis er jemandem begegnet, der im selben Wald unterwegs ist und zum Beispiel ein iPhone bei sich trägt. Dein Hund müsste sich nah genug an diese Person heranwagen, um über das Find My-Netz verortet zu werden. Bleibt er nicht bei dieser Person, weißt du nur, dass er an diesem Standort vorbeigekommen ist, aber nicht wohin von dort aus weitergerannt ist. Im Ernstfall wird dir diese Information nur wenig helfen.

Außerdem geben AirTags ein akustisches Signal von sich, wenn sie länger als drei Tage von ihrem Basis-iPhone getrennt sind. Es ist praktisch, wenn ein verlorengegangener Schlüssel mit einem durchdringendem Signallaut auf sich aufmerksam macht. Für einen Hund, der einen AirTag am Geschirr trägt, wird dies aber schnell zu einer unerträglichen Geräuschbelästigung. Und dann kommt einen weiterer Aspekt ins Spiel, der AirTags für das Haustier-Tracking disqualifiziert: Möchte unser Hund, das lärmende Gerät nun loswerden, wird er sich mit allen Mitteln – auch mit seinen Zähnen – daran zu schaffen machen. Dabei kann der nur münzgroße AirTag leicht verschluckt werden und so zum noch größeren Problem für unseren Ausreißer werden.

Fazit: AirTags eignen sich prima für die Suche nach Schüsseln, Geldbörsen, Taschen und Koffern aber sind für das Tracking von Haustieren gänzlich ungeeignet.

Fakten zum Apple AirTag:

  • AirTags wurden für das Auffinden von Gegenständen, wie Rucksäcke, Koffer oder Schlüssel entwickelt – ausdrücklich nicht für Haustiere oder Personen
  • Die akustischen Signale, die AirTags nach drei Tagen von sich geben, wenn sie nicht mit ihrem Basis-iPhone Kontakt hatten, sind für Haustiere unerträglich
  • Von einem Haustier kann das münzgroße Gerät leicht verschluckt werden
  • AirTags liefern keine genauen Standortdaten in Echtzeit
  • AirTags funktionieren nur mit Apple-Geräten
  • Der volle Funktionsumfang ist nur mit einem iPhone 11 oder höher mit integriertem U1-Chip und der iPhone-Software-Version 14.5 verfügbar
  • AirTags leiten Zugriffsversuche auf andere Apple-Geräte in der Umgebung ein
  • Die Reichweite hängt auch davon ab, wie viele Apple-Geräte vorhanden sind, um das Signal zu verbreiten
  • Standortdatensätze werden nicht gespeichert
  • Die Kommunikation mit dem Search Appliance-Netzwerk wird von einem zum anderen Ende verschlüsselt

Was kann ein GPS-Tracker?

Ein GPS-Tracker bezieht seine Positionsdaten vom Global Positioning System. Er ortet deinen Hund weltweit und punktgenau. GPS aktualisiert sich schnell – beim Fressnapf GPS-Tracker erfolgt eine Aktualisierung bspw. alle 60 Sekunden. Seine Reichweite ist unbegrenzt und die Standortbestimmungen präzise. Du kannst deinen Liebling also zu jeder Zeit an jedem Ort wiederfinden. Lediglich in Innenräumen kann es zu vorrübergehenden GPS-Interferenzen kommen.

Durch die genauen Standortinformationen und ihre Verfolgung können einige GPS-Tracker weitere nützliche Informationen liefern. Sie erheben Daten wie die zurückgelegte Strecke, errechnen Aktivitätsparameter und können so sogar Gesundheitsempfehlungen wie Idealgewicht, Futter- oder Wasserbedarf errechnen. Manche bieten weitere Features wie zum Beispiel die Integration eines Giftköderalarms oder eine Verknüpfung zu Haustierregistern. Interessant ist auch die Funktion Geofences einrichten: Hier kannst du einen gewissen Radius abstecken, in dem dein Hund sich frei bewegen darf. Verlässt er die von dir gesetzte Markierung, wirst du über die Smartphone-App benachrichtigt.

GPS-Tracker sind Bluetooth-Trackern bei der Suche nach Haustieren weit überlegen. Da die aufwendigeren Prozesse jedoch einen höheren Stromverbrauch bedingen, solltest du regelmäßig den Ladezustand deines GPS-Trackers überprüfen. Je nachdem wie häufig und lange du den Tracker einsetzt und je nach Modell, kann die Akkulaufzeit bis zu einer Woche betragen. Starke Temperaturschwankungen oder die Empfangsqualität des Mobilfunknetztes können die Akkulaufzeit beinträchtigen.

Das kann ein GPS-Tracker:

  • Internationale Ortung durch GPS-Technologie
  • Unbegrenzte Reichweite
  • Präzise Standortbestimmung
  • Weitere Features möglich, wie zum Beispiel Aktivitäts- und Fitnesstracking, Giftköderwarnungen, Geofences und mehr
Fressnapf GPS Tracker an Hund auf Wiese

Worauf musst du beim Kauf eines Tiertrackers achten?

Da bei GPS-Trackern in der Regel eine SIM-Karte verbaut ist, können je nach Modell, Abogebühren für die Nutzung entstehen. Das liegt daran, dass der Hersteller sich verpflichtet, für jeden verkauften GPS-Tracker eine Telefonleitung zu eröffnen. Nur so kannst du die Standortinformationen im Live-Tracking-Modus verfolgen, ohne endlose Minuten zwischen den Positionen abwarten zu müssen. Erkundige dich also beim Kauf über eventuell anfallende Abogebühren. Es müssen aber auch keine Abogebühren anfallen: Manchmal sind die Gebühren im Anschaffungspreis verrechnet.

Achte bei der Auswahl auch auf den Tragekomfort für deinen Liebling: Der Tracker sollte weder zu schwer noch zu groß sein, damit er deinen Vierbeiner beim Toben nicht einschränkt. Apropos Toben: Ein solider Tracker sollte wasser- und staubfest sein und jeden Spaß mitmachen. Wirf auch einen prüfenden Blick darauf, wie das Gerät an Halsband oder Geschirr befestigt wird. Der beste Tracker nützt nichts, wenn er im Gelände verloren geht.

Sicher wissen wo dein Liebling ist

Ein Tracker ersetzt nicht den Mikrochip

Auch wenn ein Tiertracker bei der Suche nach deinem entlaufenen Vierbeiner großartige Dienste leistet, den sogenannten Mikrochip ersetzt er nicht. Der Mikrochip, der deinem Hund an der linken Halsseite mit einer Spritze unter die Haut injiziert wird, ist vor allen Dingen dafür da, dir deinen Hund eindeutig zuzuordnen.

Es handelt sich um einen Transponder, der kaum so groß wie ein Reiskorn ist und mit einem Lesegerät ausgelesen werden kann. Auf ihm befindet sich ein Mikrochip, auf dem eine 15-stellige Nummer gespeichert ist. Sie setzt sich zusammen aus einem dreistelligen Ländercode, der Herstellernummer und einem einmaligen Code. Dieser Mikrochip hält ein Hundeleben lang und verursacht keine gesundheitlichen Probleme.

Nach dem Chippen folgt ein weiterer einfacher, aber wichtiger Schritt: Du musst deinen Hund mit dem auf dem Mikrochip enthaltenem 15-stelligen Code in einem Haustierregister eintragen lassen. Die beiden großen deutschen Haustierregister Tasso und FINDEFIX sind jeweils kostenlos. Nach der Registrierung unterstützen sie dich im Notfall mit zahlreichen Serviceleistungen bei der weltweiten Suche nach deinem Liebling.

Leider gibt es noch keinen implantierbaren GPS-Chip, der die Daten von vermissten Haustieren in Echtzeit übertragen kann. Zwar werden die Geräte immer kleiner, doch bisher wurde noch keine Lösung für das notwendige Aufladen des GPS-Chips gefunden. Bis es so weit ist, ist deine Fellnase mit einem GPS-Tracker, Mikrochip und Registrierung in allen Lebenslagen auf der sichereren Seite!

Loading...

Weitere Beiträge, die dich auch interessieren könnten

Weitere Themen im Überblick