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So geht dein Hund auch bei Hitze gerne raus

28.06.2024 - Lesedauer: 4 Minuten

Endlich Sommer – die warme Jahreszeit bringt für Hundehalter und ihre Vierbeiner viele Vorteile mit sich: Das schöne Wetter motiviert zum Rausgehen, die Tage sind länger, der Garten wird zum Freiluftwohnzimmer. Wenn die Temperaturen auf dem Thermometer allerdings zu stark steigen, setzt das Hunden schnell zu. Was du bei deinen Gassirunden in den Sommermonaten beachten solltest, liest du hier.

Wie kommen Hunde mit Hitze zurecht?

Hunde sind nicht für Hitze geschaffen. Am wohlsten fühlen sie sich bei einer Umgebungstemperatur von ca. 14 Grad. Steigt das Thermometer schon um wenige Grad auf über 20, suchen die meisten Spürnasen schattige oder kühle Plätze auf und vermeiden körperliche Aktivitäten.

Starkes Hecheln ist ein Zeichen dafür, dass dein Hund bemüht ist, seine Körpertemperatur auszugleichen. Da Hunde kaum Schweißdrüsen besitzen, kühlen sie ihren Körper durch das Hecheln ab. Und das funktioniert so: Der Vierbeiner atmet durch die Nase ein und lässt die Zunge weit aus dem Maul hängen. Dadurch verdunstet der Speichel und angestaute Körperwärme wird nach außen abgegeben. Schon ab einer Außentemperatur von 28 Grad reicht das Hecheln nicht mehr aus, um die Körpertemperatur zu verringern. Alles, was die Temperatur deines Hundes bei sommerlichen Temperaturen zusätzlich nach oben treibt, solltest du daher vermeiden.

Wann sollte ich mit meinem Hund im Sommer spazieren gehen?

Vor die Tür müssen Hunde im Sommer trotzdem: Pass die Dauer und die Uhrzeiten für die Spaziergänge den klimatischen Bedingungen jedoch an. Längere Gassirunden solltest du nur am frühen Morgen und am späten Abend unternehmen. Während der Mittagshitze zwischen 12 und 15 Uhr sollte deine Fellnase lieber Siesta an einem kühlen Plätzchen halten. Starke körperliche Anstrengung ist bei Temperaturen über 20 Grad Tabu: Vermeide also Radtouren, Hundesport oder lange Wanderungen.

Welche Plätze eignen sich für einen Spaziergang im Sommer?

Wer an einem heißen Sommertag barfuß über den Strand läuft, weiß, wie schmerzhaft das sein kann. Bodenbeläge wie Sand oder Asphalt erhitzen sich im Sommer extrem: Bei Temperaturen um 25 Grad kann der schwarze Straßenbelag eine Temperatur von 50 Grad erreichen; bei 30 Grad wird er bis zu 60 Grad warm. Es ist also eine echte Qual für Hunde, über heißen Asphalt zu laufen, und außerdem sehr gefährlich, denn sie können sich die Pfoten verbrennen.

Um zu überprüfen, ob der Asphalt zu heiß ist, kannst du deine Hand für etwa fünf Sekunden auf den Boden legen. Empfindest du dies als unangenehm und/oder schmerzhaft, ist es auch für deinen vierbeinigen Begleiter zu warm.

Wähle für deine Gassirunden also Wald-, Wiesen- oder nicht asphaltierte Parkwege. Kommst du gar nicht um den Asphalt herum, laufe mit deinem Hund immer auf der schattigen Straßenseite. Am wohlsten fühlt sich dein Hund bei Hitze im Wald und in der Nähe des Wassers. Spazierwege durch den kühlen Wald, um einen See herum oder an einem Flusslauf entlang sind im Sommer ideal.

Fünf Tipps: Was sollte ich beim Spazierengehen im Sommer beachten?

Bevor du losgehst, solltest du folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Tempo rausnehmen: Schalte im Sommer einfach einen Gang runter und passe das Lauftempo den Temperaturen an. Du wirst am Hecheln des Hundes auch schnell merken, wenn du zu schnell unterwegs bist. Manche Vierbeiner zeigen das auch sehr deutlich, indem sie sich einfach hinsetzen und sich weigern, weiterzugehen.
  • Ausreichend Wasser mitnehmen: Ein Trinknapf oder eine Trinkflasche und viel Wasser solltest du bei jedem Spaziergang dabei haben. Nimmt dein Hund nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich, kann er seine Körpertemperatur durch das Hecheln nicht mehr reduzieren.
  • Pausen machen: Bei einer längeren Runde am Morgen oder am Abend solltest du Pausen einplanen. Ein Schattenplatz auf einer Wiese oder am Wasser sind für ein Päuschen am besten geeignet.
  • Enge Halsbänder meiden: Zu eng gebundene Halsbänder behindern deinen Hund bei seiner Atmung. Empfehlenswert ist daher ein Brustgeschirr.
  • Kurze Strecken wählen: Mehrere kurze Runden sind einem langen Spaziergang vorzuziehen. Am liebsten dösen Hunde bei Hitze im Schatten.

Du kennst deinen Hund am allerbesten: Beobachte ihn an heißen Sommertagen besonders genau. Zeigt er auf einem Spaziergang Erschöpfungssymptome und hechelt stark, solltest du ihn sofort an einen kühlen Ort bringen.

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