Wie viel kostet ein Hund? Überblick Anschaffungs- und Unterhaltskosten
01.04.2024 - Lesedauer: 3 Minuten
Einem treuen Hundeblick beim Züchter oder im Tierheim können Hundeliebhaber nur schwer widerstehen. So sitzt der Vierbeiner schneller im Auto, als man denken konnte. Doch bevor du dich für die Anschaffung eines Hundes entscheidest, solltest du wissen, welche Kosten auf dich zukommen.
Alles eine Kostenfrage
Hunde brauchen nicht nur viel Pflege und Aufmerksamkeit – Hunde kosten auch Geld. Wie viel, das ist vielen potenziellen Hundebesitzern nicht bewusst. Denn mit Futter, Leine und Schlafplatz ist es nicht getan. Die Kosten für einen Hund variieren stark und hängen von der Größe, der Rasse, dem Alter eines Tieres und auch den Ansprüchen des Halters ab.
Wie viel kostet ein Hund in der Anschaffung?
Die Anschaffungskosten für Hunde sind sehr unterschiedlich: Entscheide dich für einen Vierbeiner aus dem Tierheim, fällt eine Schutzgebühr an. Diese beträgt je nach Tierheim zwischen 200 und 300 Euro. Wendest du dich an einen seriösen Züchter, liegen die Kosten für einen Welpen meist höher. Sie können zwischen 600 und 1.500 Euro betragen; bei sehr seltenen Hunderassen musst du noch tiefer in die Tasche greifen.
Die Grundausstattung
Zur Grundausstattung zählt alles das, was ein Hund unbedingt benötigt. Dazu gehören:
- Näpfe für Futter und Wasser: 15 bis 60 Euro
- Halsband oder Brustgeschirr: 5 bis 100 Euro
- Leine: 10 bis 50 Euro
- Hundekörbchen: 30 bis 150 Euro
- Hundedecke: 10 bis 100 Euro
- Spielzeuge: 3 bis 20 Euro
- Fellbürste bzw. Kamm: 10 bis 50 Euro
- ggf. Winterbekleidung (für Hunde mit dünnem Fell): 10 bis 50 Euro
Alle Beträge sind Circa-Angaben, denn die Kosten für dieses Zubehör hängen jeweils von der Qualität, der Größe und ihrer Gestaltung ab.
Wie viel kostet ein Hund im Monat?
Bei den Kosten für einen Hund denken viele in erster Linie an das Futter. Trockenfutter, Nassfutter, Frischfleisch – beim Futter gibt es große Unterschiede, je nachdem, für welche Fütterungsart und Futterqualität du dich entscheidest, und wie groß dein Vierbeiner und sein Appetit ist. Grundsätzlich solltest du für den monatlichen Futterbedarf mindestens 25 bis 50 Euro einplanen. Dazu können noch ein paar Euro für Leckerli oder Kauknochen kommen.
Unterhaltungskosten für Hunde: Tierarztkosten
Die Tierarztkosten eines Hundes pro Monat lassen sich pauschal nicht beziffern. Das ist sehr individuell und hängt auch davon ab, ob akute oder chronische Krankheiten auftreten, was vor der Anschaffung normalerweise nicht absehbar ist. Folgende Kosten fallen regelmäßig an:
- Entwurmung einmal jährlich: circa 25 bis 50 Euro
- Impfungen pro Jahr: circa 35 bis 60 Euro
- Allgemeinuntersuchung einmal im Jahr: circa 30 bis 50 Euro
Für spezielle Untersuchungen wie Bluttests, Röntgen, Ultraschall oder Operationen berechnen Tierarztpraxen Beträge ab 100 Euro aufwärts. Erwäge den Abschluss einer Krankenversicherung für deinen Hund, musst du zwischen 10 und 50 Euro monatlich einplanen. Die Kosten für die Versicherung hängen von dem gewählten Tarif, dem Alter, der Rasse und den Krankheiten deines Hundes ab.
Zusätzliche Kosten für einen Hund im Jahr: Hundesteuer und Haftpflichtversicherung
Die Hundesteuer ist Pflicht, eine Haftpflichtversicherung hingegen nicht. Die Höhe der Hundesteuer wird von den Kommunen festgelegt: Sie beträgt in der Regel zwischen 25 und 160 Euro im Jahr. Besitzer von sogenannten Listenhunden wie Rottweilern oder American Pit Bull Terriern müssen in einigen Bundesländern mit einer höheren Hundesteuer rechnen.
Hunde können schwere Sach- oder Personenschäden verursachen. Es ist daher sinnvoll, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Sie kostet in der Regel zwischen 50 und 80 Euro im Jahr.
Fazit: Wie viel kosten Hunde?
Die genannten Kosten sollen dir lediglich als Orientierung dienen. Jeder Hund und auch jeder Halter hat unterschiedliche Ansprüche. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt, was die Kosten für die Ausstattung, das Futter und die Gesundheitsvorsorge betrifft. Auch im Fall einer chronischen Erkrankung des Tieres schnellen die Kosten für die regelmäßigen tierärztlichen Versorgungen schnell nach oben. Dessen solltest du dir bereits vor der Anschaffung eines Tieres bewusst sein.