Hunde im Schock oder unter großen Schmerzen können unberechenbar sein, daher ist eine Maulschlaufe aus Gummi oder aus Mullbinde hilfreich bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Für die Versorgung von Wunden benötigen Sie Verbandszeug, bestehend aus einem Desinfektionsmittel (z. B. Betaisodona oder einem vergleichenden Produkt ohne Alkohol!), Wundsalbe, Mullbinden, sterilen Mulltupfern, Verbandswatte, Haftbinden (z. B. Co-Flex vom Tierarzt), Wundpflaster und einer Verbandsschere.
Eine Einwegspritze ohne Kanüle hilft dabei, Desinfektionsmittel zielsicher aufzutragen oder dem Hund Medizin oder Flüssigkeit zu verabreichen.
Bei einer Pfotenverletzung sind Babysocken oder Hundeschuhe praktisch, um die Wunde zu schützen.
Ohrreinigungsmittel wenden Sie an, wenn Ihr Hund sich oft am Ohr kratzt oder häufig den Kopf schüttelt. Das können Anzeichen für eine Entzündung sein, die man im gereinigten Ohr besser erkennen kann. Kleine Fremdkörper können so auch herausgeschwemmt werden. Wenn die Symptome bleiben, sollten Sie jedoch den Arzt aufsuchen, damit es nicht zu schwerwiegenden Erkrankungen im Mittel- oder Innenohr kommt.
Ob Ihr Hund Fieber hat, verrät Ihnen das digitale Fieberthermometer, das Sie ihm mit etwas Melkfett, Vaseline oder Öl vorsichtig in den Anus einführen. Die messbare normale Körpertemperatur liegt beim Hund zwischen 37,5 und 38,5 °C. Welpen und aufgeregte Hunde können aber auch bis zu 39,5 °C haben, ohne krank zu sein.
Auch die Sommerhitze kann eine erhöhte Temperatur bei dickfelligen oder gestressten Vierbeinern verursachen. Diese Überhitzung können Sie lindern, indem Sie das Fell mit Wasser besprühen, ein Cool-Halsband umlegen oder eine Cool-Liegedecke anbieten. Eine einfache Methode ist, dem Hund ein nasses T-Shirt anzuziehen. Sorgen Sie aber dafür, dass das T-Shirt immer nass bleibt, sonst ist es kontraproduktiv!