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Kleinpudel – anhänglicher Charmeur mit viel Witz

21.04.2024 - Lesedauer: 3 Minuten

Ein Pudel liegt auf einem Bett

Der Kleinpudel gehört zu den vielseitigsten Hunden: Er ist intelligent, sportlich, kinderlieb & treu. Informier dich hier über diese Rasse.

Der Kleinpudel ist ein aufgeweckter Vierbeiner, der nicht von deiner Seite weicht. Mit seinem Charme und unfreiwilliger Komik bringt er dich zum Staunen und zum Lachen. Ob auf Ausstellungen, beim Hundesport oder als Therapiehund in der Schule – der außerordentlich intelligente Kleinpudel bewegt sich auf jedem Parkett selbstsicher und gut gelaunt.

SteckbriefKleinpudel

Rasse
Kleinpudel
Herkunft
Frankreich
Klassifikation
Gesellschafts- und Begleithund
Größe
Widerristhöhe 35 bis 45 Zentimeter
Gewicht
7 bis 17 Kilogramm
Körperbau
schlank, athletisch
Augen
mandelförmige, dunkle Augen
Ohren
lange Schlappohren
Fell und Farbe
zwei Varietäten: Woll- und Schnürenpudel, beide haben üppiges, wolliges Fell; Farben: Schwarz, Weiß, Grau, Braun, Rotfalb, Apricot
Besonderheiten
Pudel haaren nicht, außerdem wächst das Fell das ganze Jahr über,
Charakter
überdurchschnittlich intelligent, sportlich, kinderlieb, lerneifrig, pfiffig, anhänglich, will beschäftigt werden
Gesundheit
Neigung zu Augenkrankheiten

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Eifriger Jäger und echte Wasserratte

Die Herkunft des Pudels konnte nie ganz genau geklärt werden: Vermutlich kommt er ursprünglich aus Frankreich, wo er „Caniche“ genannt wird. Vorwiegend wurde die Rasse bei der Jagd auf Enten eingesetzt. Ente heißt im Französischen „Canard“. Als direkter Vorfahr gilt der französische Wasserhund, mit dem er seine Leidenschaft für Wasser aller Art teilt.

Pudel waren aber nicht nur bei Jägern beliebt: Im 17. Jahrhundert eroberten die pfiffigen Vierbeiner das Herz des Adels und avancierten mehr und mehr zu Begleithunden. Überaus gelehrig und gelenkig traten sie später auch in Zirkusmanegen auf und begeisterten das Publikum mit allerlei Tricks. Im Jahr 1936 wurden der Groß- und der Kleinpudel von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) als Hunderassen anerkannt. Heute gibt es noch zwei weitere Vertreter ihrer Art: den Zwergpudel und den Toypudel. Der Kleinpudel ist mit einer Größe von bis zu 45 Zentimetern der zweitgrößte Pudel.

Der Charakter des Kleinpudels

Stets gut gelaunt, charmant und sehr unternehmungslustig – so zeigt sich der Kleinpudel im Alltag. Mit überdurchschnittlicher Intelligenz und einem treuen Blick wickelt er seine Bezugspersonen schnell um den Finger. Außerdem weicht er dir nur ungern von der Seite. Am liebsten würde er den ganzen Tag spielen, spazieren gehen und gekrault werden. Und diese Aufmerksamkeit fordert er oft auch ein und stupst dich mit der Nase an. Eifrig begleitet er dich beim Walken, Joggen oder langsamen Radfahren. Als idealer Spielgefährte für Kinder ist er unheimlich anhänglich und hat dennoch seinen eigenen Kopf.

Erziehung und Haltung des Kleinpudels

Der Kleinpudel ist ein sportlicher Hund und benötigt viel Bewegung: Ausgiebige Spaziergänge in der Natur sind ein Muss. Wie geschaffen ist er aber auch für Hundesportarten wie Agility oder Dogdancing. Geistig fordern und fördern kannst du den lernwilligen Vierbeiner mit kleinen Hundetricks.

Ein Jagdinstinkt ist nach wie vor vorhanden, dieser ist aber meist nicht stark ausgeprägt und lässt sich bei einer konsequenten Erziehung gut kontrollieren. Pudel apportieren gerne und können einem Bad im kühlen Nass selten widerstehen. Wird der Kleinpudel früh sozialisiert – zum Beispiel in einer Welpenschule oder auf Hundewiesen – lernt er den respektvollen Umgang mit Fremden und Artgenossen schnell. Dank seiner überschaubaren Größe lässt sich der Pudel überall gut mitnehmen.

Pflege des Kleinpudels

Die Pflege des wunderschönen Fells ist recht aufwendig: Mindestens einmal wöchentlich solltest du das Haar gründlich bürsten und kämmen, denn lose Haare bleiben meist einfach im Fell hängen. Eine regelmäßige Schur alle sechs bis acht Wochen ist bei dieser Rasse notwendig. Die gute Nachricht: Der Kleinpudel verliert nur sehr wenig Haare.

Besonderheiten des Kleinpudels

Pudel neigen zu genetisch bedingten Augenkrankheiten wie Grauem Star oder PRA (Progressive Retinaatrophie), die beide zu komplettem Sehverlust führen können. Verantwortungsvolle Züchter schließen betroffene Tiere von der Zucht aus. Wende dich deshalb nur an vom VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) empfohlene Züchter.

Lern hier auch andere Pudel und Pudelmischlinge kennen:

  • Cockapoo: Als Kreuzung aus Cockerspaniel und Pudel vereint der Cockapoo (auch: Cockerdoodle und Cockerpoo) im Optimalfall die besten Eigenschaften beider Rassen.
  • Schnoodle: Der Schnoodle, ein Mix aus Schnauzer und Pudel, zählt zu den beliebtesten Designerhunden. Welche Rasse dominiert, fällt individuell aus – in deinem Schnoodle steckt daher immer ein wenig „Überraschungs-Paket“.
  • Goldendoodle: Der gutmütige Goldendoodle zählt zu den Hybrid-Hunderassen. Er entsteht aus der Kreuzung eines Golden Retrievers und einem Pudel – daher das charakteristische Teddy-Aussehen.
  • Labradoodle: Die Liebenswürdigkeit des Labradors kombiniert mit dem nicht-haarenden Fell des intelligenten Pudels – ein Labradoodle begleitet dich mit etwas Erziehung als ganz wunderbarer Familienhund im Alltag.
  • Maltipoo: Der Maltipoo vereint in sich die Liebenswürdigkeit des Maltesers mit der Intelligenz des Pudels. Die Mischung ergibt einen aufmerksamen, fröhlichen und verspielten Familienhund, der sich leicht erziehen und im Alltag führen lässt.

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