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Die Katze miaut nachts – so sorgst du für Nachtruhe

01.04.2024 - Lesedauer: 7 Minuten

Nächtliche Miaukonzerte bringen dich an deine Grenzen? Jetzt ist es wichtig, die Ursache für das Miauen herauszufinden.

Du liegst im Bett, brauchst dringend Schlaf und bist hundemüde – da legt die Katze so richtig los. Wenn es der Samtpfote einfällt, mitten in der Nacht für Unterhaltung zu sorgen, lautstark zu miauen und sich geräuschvollen Beschäftigungen hinzugeben, ist Ursachenforschung wichtig. Die Katze veranstaltet ihr „Nachtkonzert“ nicht, um dich zu plagen. Tatsächlich sind es andere Gründe, aus denen deine Samtpfote zur Hochform aufläuft. Erfahre hier, wie du die Nachtruhe wiederherstellst.

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Was tun, wenn meine Katze in der Nacht mit Maunzen „nervt“?

Wenn die Katze nachts ausdauernd maunzt, beginnt, Spielzeug über das Parkett zu kegeln, oder fortgesetzt gegen Türen springt, ist das nicht nur für dich und deine Erholung relevant. Die Katze miaut nachts, Nachbarn beschweren sich – und schon hast du möglicherweise ein Problem mit deinem Vermieter. Es liegt somit im allgemeinen Interesse, dass deine Katze keinen übertriebenen Lärm macht, wenn Menschen schlafen. Zum Glück können Katzen durchaus lernen, sich in der Nacht ruhig zu verhalten.

Wieso ist meine Katze nachts aktiv?

Im Gegensatz zu uns Zweibeinern kennen Katzen keinen Tag-Nacht-Rhythmus mit langer zusammenhängender Wachphase und stundenlangem Schlaf am Stück. Zwar verbringen Katzen den größten Teil des Tages schlafend oder dösend; allerdings wechseln diese Zeiten sich in kürzeren Abständen ab. Das hat zur Folge, dass die Katze unabhängig vom Tageslicht „hellwache“ Aktivitätsphasen hat. Mehr noch: Katzen sind dämmerungs- und nachtaktiv, also ohnehin zu jenen Zeiten lebhafter, in denen du im Normalfall auf Ruhe bedacht bist.

Warum miaut meine Katze in der Nacht?

Hast du gewusst, dass deine Katze ein Miauen gezielt an dich adressiert? Katzen miauen nur in zwei Situationen: als Kitten, wenn sie ihrer Mutter etwas mitteilen wollen, oder als Haustier, wenn sie etwas von ihrem Menschen benötigen. Erwachsene Katzen miauen sich untereinander nicht an. Unter den Katzenrassen gibt es zudem besonders mitteilsame Vertreter (etwa die Siamkatze), und natürlich hat auch jedes Katzenindividuum ein eigenes Maß an Mitteilungsbedürfnis.

Sitzt die Katze also nachts plötzlich neben dem Bett und maunzt dich an, hat sie ein Anliegen. Nun ist es an dir, herauszufinden, was die Samtpfote will, und ob ihre Lautäußerungen ein normales Maß haben. Miaut deine Katze ungewöhnlich viel, laut oder gar in einer veränderten Tonlage, liegt ein Problem vor, dessen Ursprung du ermitteln solltest.

Ursachen: Was bedeutet es, wenn die Katze nachts miaut?

Das nächtliche Miauen deiner Katze kann vielfältige Gründe haben.

  • Erkrankung: Wenn das Miauen nachts ganz plötzlich eintritt, solltest du sicherheitshalber eine Tierarztpraxis aufsuchen. Eventuell miaut die Katze aus Unwohlsein oder vor Schmerzen. Das Miauen zur Unzeit könnte das Symptom einer noch unentdeckten Krankheit sein.
  • Verunsicherung oder Stress: Hat sich in deinem Wohnumfeld oder Alltag etwas verändert? Seid ihr vielleicht erst kürzlich umgezogen, ist eine unbekannte Person in den Haushalt gekommen oder gab es einen Todesfall? Die Katze miaut nachts, wenn ein neues Zuhause oder ein fremder Mensch noch nicht akzeptiert wurde, ein vertrautes Familienmitglied fehlt oder ein gewohnter Schlafplatz nicht mehr zur Verfügung steht.
  • Langeweile: Hat die Katze mangels Beschäftigung den ganzen Tag im Körbchen verbracht? Früher oder später muss vor allem bei jüngeren Katzen die Energie freigesetzt werden, zum Beispiel beim nächtlichen Toben allein, zusammen mit den Partnerkatzen – oder dem wachmiauten Menschen.
  • Hunger: Wenn die Katze nachts Appetit entwickelt und der Napf leer ist, wird sie versuchen, dich zum Nachlegen zu motivieren.
  • Verwirrtheit: Ist die Katze schon ein älteres Tier? Dann lässt eventuell ihre Gehirnleistung nach und es stellen sich demenzähnliche Symptome ein. Die Katze kann vielleicht nicht einordnen, wo sie ist und ob es Tag oder Nacht ist. Auch diese kognitive Dysfunktion kann ein Tierarztbesuch klären helfen.
  • Frieren: Besonders ältere Katzen kühlen nachts leicht aus. Möglicherweise macht deine Samtpfote mit ihrem nächtlichen Miauen also darauf aufmerksam, dass sie friert. Mit Wärmematten, Decken oder einer kuscheligen Katzenhöhle bietest du ihr einen wärmenden Rückzugsort.
  • Protest: Ist etwas aus Sicht der Katze Empörendes vorgefallen? Hast du sie zum Beispiel aus dem Schlafzimmer ausgesperrt oder soll ein Freigänger plötzlich im Haus bleiben? Dann ist klar, warum das Tier sich „beschwert“.
  • Hormonschwankungen: Rollige Katzen warten häufig mit einem besonders vielfältigen Stimmrepertoire auf. Kater stimmen ein, wenn sie die Signale einer rolligen Katze aufnehmen. Es reichen bereits Geruchsspuren, um auf beiden Seiten entsprechende Lautäußerungen auszulösen.

Scheiden die oben genannten Ursachen aus und die Katze fordert trotzdem permanent Aufmerksamkeit ein, hat sich deine Samtpfote eine Unart angewöhnt, der du gegensteuern solltest. Dazu und zu Gegenstrategien für ein Plus an Nachtruhe unten mehr.

Was tun, wenn eine neue Katze nachts miaut?

Ein besonderer Fall ist es, wenn die betreffende Katze ganz neu bei dir eingezogen ist. Miaut die neue Katze nachts, dürfte es sich vornehmlich um durch Stress und Verunsicherung ausgelöstes Verhalten handeln. Bei Jungtieren oder adoptierten Tierheimtieren kommt die Trennung von Mutter und Geschwistern oder der gewohnten Katzengruppe hinzu. Vermittle deiner neuen Katze viel Sicherheit und Zuwendung in der noch fremden Umgebung. Zeige der Samtpfote, dass sie sich sicher fühlen kann. Verwöhne sie tagsüber, speziell aber vor dem Schlafengehen mit extra viel Beachtung und Streicheleinheiten. Sucht die Katze deine Nähe? Dann solltest du darüber nachdenken, ihr Körbchen im Schlafzimmer aufzustellen und so Geborgenheit zu vermitteln.

Wie kann ich Katzenmiauen in der Nacht vorbeugen?

Wenn die Katze die Nacht zum Tage macht, kann das ein Zeichen dafür sein, dass sie tagsüber nicht genug ausgelastet ist. Das passiert nicht nur einzeln gehaltenen Katzen: Es kommt auch vor, wenn die Partnerkatze weniger Spiellaune zeigt. Da hilft nur eines: eine ausgedehnte Power-Spielrunde kurz vor der Nachtruhe. Mit spannenden Actionspielzeugen wie Katzenangeln regst du den Tiger zur körperlichen Aktivität an. Danach ist er müde, sodass er die Nacht ruhiger angehen lässt.

Ein weiterer Trick: Gib der Katze ihre abendliche Futterration erst kurz, bevor du zu Bett gehst. Das hat zwei Effekte: Zum einen ist eine satte Katze weniger zum Toben aufgelegt und tendiert ihrerseits zum „Verdauungsschläfchen“. Zum anderen wird sie dich mit geringerer Wahrscheinlichkeit für einen Mitternachtssnack aufwecken. Sofern du Mischfütterung praktizierst, achte darauf, dass der Napf fürs Trockenfutter nachts nicht ganz leer ist. Oder du präparierst einen Snackball beziehungsweise ein Fummelbrett mit ein paar Leckerlis. Dann ist die Katze beschäftigt, während du in Ruhe schläfst.

Wenn die Samtpfote ein besonders nervöses Tier ist oder eine akute Stresssituation vorliegt, kannst du beruhigende Pheromone als Spray oder über einen Verdampfer ausbringen. Insbesondere während der Rolligkeit empfinden Katzen ein hohes Maß an körperlichem und psychischem Stress. Neben bestimmten Düften kann auch Wärme in Form von einem Wärmekissen oder einem gemütlichen Schlafplatz an der Heizung für Entspannung bei deiner Katze sorgen. Ist das nächtliche Miauen auf die regelmäßig wiederkehrende Rolligkeit der Katze zurückzuführen, solltest du dich in deiner Tierarztpraxis zum Thema Katzenkastration beraten lassen. Kastrierte Katzen erleben im Normalfall keine Symptome von Rolligkeit mehr, da ihnen die hormonbildenden Geschlechtsorgane entfernt wurden.

Wie kann ich meiner Katze das nächtliche Miauen abtrainieren?

Fruchten all diese Tricks nichts und besteht der Verdacht, dass deine Katze vorrangig austestet, wie manipulierbar du bist, begegne dieser Unart mit Konsequenz. Lass dich von ihren nächtlichen Geräuschen nicht provozieren, etwa indem du deinen Schlafplatz verlässt. Wenn die Samtpfote bemerkt, dass sie mit ihrer Strategie keinen Erfolg hat, wird sie aufgeben. Dazu ist allerdings ein wenig Ausdauer erforderlich. Ignoriere den Katzenjammer, auch indem du die Katze nicht rufst oder ansprichst. Zugegeben, das erfordert eine Menge Willenskraft und kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Es zahlt sich aus, sobald das Tier begriffen hat, dass es nachts keinerlei Reaktionen erwarten kann. Wichtig ist zugleich, dass du ab einer gewissen Uhrzeit wieder voll „ansprechbar“ bist und in deiner eigenen Wachphase liebevoll mit der Samtpfote umgehst. Die Erziehungsmaßnahme darf bei der Katze selbstverständlich nicht als „Liebesentzug“ ankommen.

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