Pekingese: charmanter Begleithund mit eigenwilligem Charakter
23.04.2024 - Lesedauer: 3 Minuten
Der Pekingese – auch Pekinese genannt – war früher den chinesischen Herrschern als Palasthund vorbehalten und hatte den Beinamen Löwenhund. Die kleinen Hunde mit dem großen Kopf sind sehr wachsam und intelligent und ihren Haltern treue Gefährten. Sie eignen sich gut für Alleinstehende, da sie eine innige Bindung zu einem einzigen Menschen aufbauen. Allerdings sind die hübschen Chinesen auch eigenwillig und bestimmen, wann es Zeit ist, zu schmusen und wann nicht.
SteckbriefPekingese
Rasse | Pekingese |
Herkunft | China |
Klassifikation | Japanische Spaniel und Pekinesen |
Größe | klein, keine Schulterhöhe vorgegeben |
Gewicht | circa 5 Kilogramm
|
Körperbau | im Verhältnis zum Körper auffällig großer Kopf, flaches Profil; hoch angesetzte, über dem Rücken getragene Rute |
Augen | groß, dunkel |
Ohren | herzförmig, dicht am Kopf hängend |
Fell und Farbe | raues Deckhaar mit viel Unterwolle, Mähne, Farben: alle Farben bis auf Albino und Leberfarbe erlaubt, Flecken ebenfalls gestattet |
Besonderheiten | aufgrund des großen Kopfes der Rasse kann eine Geburt für die Hündin und den Welpen gefährlich werden |
Charakter | wachsam, anhänglich, intelligent, ruhig |
Gesundheit | häufig Atemwegs- und Augenerkrankungen |
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Der Pekinese hat eine jahrhundertealte Tradition und war bei den chinesischen Herrschern als Palastwächter überaus geschätzt. Der kleine Vierbeiner soll der Sage nach sogar Buddha als Begleithund gedient und sich bei Gefahr in einen Löwen verwandelt haben. Nach Europa gelangten die mutigen Zwerge 1960 – als Beute der Briten im Zweiten Opiumkrieg. Sie erfreuten sich schnell großer Beliebtheit und wurden 1898 vom britischen Kennel Club als Rasse anerkannt.Der Pekinese hat eine jahrhundertealte Tradition und war bei den chinesischen Herrschern als Palastwächter überaus geschätzt. Der kleine Vierbeiner soll der Sage nach sogar Buddha als Begleithund gedient und sich bei Gefahr in einen Löwen verwandelt haben. Nach Europa gelangten die mutigen Zwerge 1960 – als Beute der Briten im Zweiten Opiumkrieg. Sie erfreuten sich schnell großer Beliebtheit und wurden 1898 vom britischen Kennel Club als Rasse anerkannt.
Pekinesen sind es seit Jahrhunderten gewohnt, den Menschen zu begleiten. Dabei fixieren sie sich gerne auf eine einzige Bezugsperson, die sie innig lieben. Die Tiere sind selbstbewusst und suchen sich ihre Freunde selbst aus. Ein gewisser Eigensinn gehört zum Wesen der Vierbeiner, die gerne bestimmen, wo es langgeht oder wann geschmust wird.
Die kleinen Hunde sind äußerst wachsam und schlagen sofort an, wenn ein Fremder auftaucht. Allerdings gehören sie normalerweise nicht zu den Kläffern, sondern sind einfach nur aufmerksamer Wachhunde. Hat ein Pekingese seinen Menschen erst einmal ins Herz geschlossen, ist er ein wunderbarer Gefährte.
Der eigenwillige Pekinese benötigt in jedem Fall eine gute Sozialisation und sollte Welpenstunden und eine Hundeschule besuchen. Eine liebevolle und konsequente Führung ist nötig, sonst nutzt er menschliche Schwächen zu seinem Vorteil aus. Hat der kleine Hund dich aber als Anführer akzeptiert, zeigt er sich gelehrig und aufmerksam und die Erziehung ist dann recht einfach.
Der Pekingese ist kein überaus aktiver Geselle und eignet sich gut als Begleithund für ältere Menschen, die keine weiten Wege mehr gehen können. Auch in einer Single-Wohnung in der Großstadt kommt er gut zurecht, sofern er genügend ausgelastet ist und seine täglichen Schnüffelrunden im Freien machen kann. Beschäftigt werden möchte der Pekingese mit Suchspielen und Spielzeug. Eventuell hat er auch Spaß am Clickertraining. Was er gar nicht mag, ist Trubel und Hektik. Laute Musik, der Besuch des Weihnachtsmarktes oder anderer Veranstaltungen mit vielen Menschen sind nichts für den sensiblen Hund.
Das lange Fell des Hundes musst du täglich mit Kamm und Bürste pflegen. Besonders beim Fellwechsel ist ein intensiveres Bürsten angesagt. Darüber hinaus neigen die Tiere zu verlängerten Krallen, was du regelmäßig überprüfen solltest.
Leider ist diese Rasse von Überzüchtungen betroffen. Die häufig extreme Kurzschnäuzigkeit und die großen hervorstehende Augen führen zu Atemproblemen und Entzündungen der Augen. Manche Tiere haben zudem kein intaktes Gangwerk. Mittlerweile werden offensichtlich kranke Tiere nicht mehr zur Zucht zugelassen. Auch das Fell darf nicht mehr übermäßig dicht und lang sein.
Wenn du dich für einen Pekingesen als Familienmitglied entscheidest, wende dich an verantwortungsvolle Züchter des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) und achte auch selbst genau darauf, ob Elterntiere und Welpen gesund wirken.
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