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Fellwechsel beim Hund – so pflegst du richtig!

25.02.2023 - Lesedauer: 5 Minuten

Ein langhaariger Hund hält sein Gesicht gegen den Wind

Nahezu alle Hunde – Ausnahmen bilden eine alte peruanische und eine mexikanische Urrasse – besitzen ein Fell, das den gesamten Körper bedeckt. So wie wir Menschen regelmäßig unsere Kleidung wechseln, steht bei den meisten Hunden ein Fellwechsel ins Haus. In der Regel zweimal im Jahr heißt es dann, nicht nur Besen und Staubsauger griffbereit zu haben, sondern auch Kamm, Bürste und gegebenenfalls einen Trimmer. Lies hier, wie du deinem Hund beim Fellwechsel Hilfe leistest und ihn dabei unterstützt.

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Das Haarkleid

Mit Ausnahme ganz weniger Rassen ist der gesamte Körper des Hundes mit Fell bedeckt. Nur der Nasenspiegel und die Pfotenballen sind haarlos. Die Haare wachsen – für uns nicht sichtbar – büschelweise aus Trichtern. Nervenzellen in der Haut und Nervenfasern in der äußersten Haarschicht leiten Signale, die das Haar auffängt, weiter und winzige Muskeln sorgen dafür, dass sich die Haare sträuben oder anliegen.

Jedem Haupthaar sind zwei bis drei Nebenhaare zugeordnet. Die Haarwurzel liegt unter der Haut. Talgdrüsen versorgen jedes einzelne Haar mit Fetten und Mineralstoffen. Zusätzlich hilft der Talg dabei, den Hund vor starker Nässe zu schützen – besonders ausgeprägt ist das bei Rassen wie beispielsweise dem Labrador. Das gesunde Haar glänzt dadurch und ist geschmeidig. Haare werden auch als Spiegel der Gesundheit bezeichnet, denn an ihrem Zustand lässt sich oft erkennen, ob der Hund physisch und psychisch stabil ist. Über die Fettschicht der Haut werden übrigens auch die Inhaltsstoffe von Spot-ons verteilt, die ihn dann vor Floh- und Zeckenbissen schützen.

Beim Hund unterscheiden wir Deckhaar und Wollhaar (Unterwolle). Obwohl jedes einzelne Haar federleicht ist, macht die Menge doch einiges aus: Bei kurzhaarigen Hunden ohne Unterwolle rechnet man mit vier Gramm Haar pro Kilo Körpergewicht, bei langhaarigen Hunden mit dichter Unterwolle mit 35 Gramm Haar pro Kilo Körpergewicht. Ein Zehn-Kilo-Whippet trägt also einen Mantel von lediglich 40 Gramm auf seinem Körper, während ein Golden Retriever mit 35 Kilo rund ein Kilo Fell mit sich herumschleppt.

Warum und wie häufig wechseln Hunde ihr Fell?

Der Fellwechsel ist meist ungeliebt. Auf Sofas, Betten und Fußböden sammeln sich unter Umständen dicke Fellknäuel. Du kommst dann mit dem Saugen kaum noch nach. Doch der Vorgang des Fellwechsels ist natürlich und gesund. Er gehört zum Hund dazu und findet grundsätzlich zweimal im Jahr statt.

Fellwechsel im Überblick:

  • Wenn die Temperaturen steigen und das Wetter im Frühjahr milder wird, verliert dein Hund langsam das Winterfell und bekommt ein leichteres Sommerfell.
  • Später im Herbst wächst dann nicht einfach nur zusätzliches Winterfell nach: Es findet abermals eine Rundum-Erneuerung statt. Und das heißt: Die Haare fallen wieder aus, wenn auch weniger als im Frühjahr. Das Winterfell bildet sich mit einer meist dickeren Unterwolle (je nach Rasse), die den Hund vor Kälte schützt.

Hund haart extrem – was tun?

Es gibt Hunde, die das ganze Jahr über haaren. Doch auch bei diesen Rassen ist der Fellwechsel vor allem im Frühling stärker ausgeprägt. Das alte, dicke Fell fällt aus, um Platz für das neue zu machen. Dieser Vorgang der Erneuerung dauert ungefähr sechs bis acht Wochen.

Außerdem gibt es einige Besonderheiten bei Senioren, die altersbedingt mehr Haare verlieren, und bei Hündinnen, die vor allem vor der Läufigkeit einen Haarwechsel durchmachen. Kastrierte Hunde haaren ebenfalls deutlich mehr. Was allerdings alle Hunde gemeinsam haben: Sie benötigen Unterstützung und besondere Pflege während dieser Zeit.

Dein Hund verliert extrem viele Haare und du fragst dich, ob das noch normal ist? Dann lass deinen Liebling tierärztlich durchchecken, um herauszufinden, ob eine Erkrankung für den Fellverlust verantwortlich ist. Auch die Ernährung wirkt sich auf das Fell deines Hundes aus. Vielleicht liegt eine Allergie oder Unverträglichkeit vor und du musst die Fütterung anpassen. Ungewöhnlicher Haarausfall kann viele Ursachen haben – hol dir dazu fachkundigen Rat in deiner Tierarztpraxis! So gehst du sicher, dass deinem Liebling nichts fehlt. Wie du deinen Hund bestmöglich bei der Fellpflege unterstützt und worauf du dabei achten solltest, erfährst du im Folgenden.

Weg mit dem „Babyfell“: Fellwechsel beim Welpen

Welpen haben ein besonders weiches und kuscheliges Fell. Doch das bleibt nicht immer so. Irgendwann ist es so weit: Bei deinem jüngsten Vierbeiner steht der erste Fellwechsel an. Er verliert sein „Babyfell“ und bekommt das erste Haarkleid als erwachsener Hund.

Das neue Fell sieht anders aus und hat eine andere Beschaffenheit. Es ist in der Regel robuster und fester. Dieser erste Fellwechsel dauert deutlich länger als der spätere turnusmäßige Fellwechsel: manchmal mehrere Wochen, mitunter ein paar Monate. Auch hier fällt der Zeitraum je nach Individuum und Rasse ganz unterschiedlich aus.

In dieser Zeit kannst du deinen Liebling an das Kämmen und Bürsten gewöhnen. So lernt er das Prozedere als eine angenehme Sache kennen. Wahrscheinlich findet der Kleine das zunächst langweilig und will lieber mit der Bürste spielen. Versuch ihn zu beruhigen und belohn ihn anschließend mit einem Leckerli und einer zusätzlichen Spielrunde.

Tipp: Die ersten Bürstversuche dann unternehmen, wenn der Welpe müde ist.

Hilf deinem Hund beim Fellwechsel

Der Fellwechsel ist für die Tiere nicht immer angenehm. Insbesondere bei Rassen mit starkem Unterfell kann der Fellwechsel beim Hund zu Juckreiz führen. Denn wenn ausgefallene Haare im Fell verbleiben, können sie pieken. Manche Hunde kratzen sich dann ständig. Du kannst den Fellwechsel beschleunigen, indem du deinem Hund hilfst: Bürste ihn regelmäßig. Greif zum Trimmer und lass dir vom Fachmann zeigen, wie du überschüssige, tote Haare entfernst.

Zwei weitere Effekte hat das regelmäßige Bürsten: Zum einen wird die Haut durch die Massagewirkung besser durchblutet. Sie wird geschmeidiger und gleichzeitig gestärkt. Ihr Schutzfilm kann sich besser regenerieren. Zum anderen entdeckst du bei der routinemäßigen Pflege Zecken, Flöhe oder Hautekzeme und kannst den Hund sofort behandeln (lassen).

Jeder Hund ist ein Individuum. Auch innerhalb einer Rasse kann der Fellwechsel ganz unterschiedlich ausfallen. Dein Tierarzt oder deine Tierärztin kann dir dazu Tipps geben.

Werkzeuge für die Fellpflege

Für die Fellpflege gibt es einige nützliche Werkzeuge und Spezialbürsten:

  • Zupfbürste: eine perfekte Bürste, um lose Haare und Schmutzpartikel zu entfernen. Sie ist ideal, um Filz zu lösen.
  • Borstenbürste: bestens geeignet für Rassen mit kurzen oder borstigen Haaren.
  • Entfilzer
  • Gummistriegel: zur Hautmassage und zur Gewöhnung von Welpen ans Bürsten und Kämmen.
  • Furminator: Mit dem Furminator bürstest du die lose Unterwolle aus dem Fell.
  • Trimmer: eine Spezialschere mit stumpfen Kanten, um totes langes Haar, bspw. beim Rauhaardackel, zu entfernen.

Du möchtest mehr Informationen zu Fellpflege? Dann schau dir die Ratgeberseiten von Fressnapf unter Fellpflege beim Hund und Hunde scheren an.

Welche unterschiedlichen Felltypen gibt es?

Wenn du nicht einen mexikanischen Xoloitzcuintle oder einen Peruanischen Inka-Hund ganz ohne Fell zum Begleiter hast, lässt sich das Fell deines Tieres einem der folgenden Felltypen zuweisen:

Kurzes Fell ohne oder mit nur wenig Unterwolle

Langes Haar ohne oder mit nur wenig Unterwolle

Rauhaarige Hunde

Kurzes Fell mit Unterwolle

Langes Haarkleid mit viel Unterwolle

Icon Hund pflege

Suchst du noch mehr Informationen & Tipps rund um das Thema Felltypen?

Hier zur Übersichtsseite

 

 

Video: Fellwechsel und Fellpflege beim Hund

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