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Die besten Tipps für deinen Urlaub mit Hund an der Nordsee

10.06.2024 - Lesedauer: 10 Minuten

Hund sitzt in den Dünen und schaut auf die Nordsee

Endlose Strände, die Möwen kreischen und dein Hund tobt glücklich über das weite Watt: Urlaub an der deutschen Nordsee ist nicht nur für Zweibeiner eine Reise wert – für Vierbeiner kann ein Trip ans Meer ebenfalls zum absoluten Abenteuer werden. Wir haben für dich die besten Strände, Unterkünfte und Geheimtipps für deinen Urlaub mit Hund an der Nordsee recherchiert. Pack schonmal die Badehose ein!

Wo kann man mit Hund an der Nordsee Urlaub machen?

Manche sind klein und abgelegen, andere wiederum bekannte Highlights. Aber eines haben diese Hundestrände gemeinsam: Die Vierbeiner können toben, buddeln, schwimmen und Möwen hinterherjagen. Allerdings fast (!) immer an der Leine! Die Festlandküste der Nordsee hat wunderschöne Plätze, die wir dir inklusive hundefreundlicher Unterkünfte gerne vorstellen wollen:

  • St. Peter-Ording hat gleich mehrere Hundestrände (Leinenpflicht) und Hundeauslaufgebiete direkt am Strand oder im Grünen (keine Leinenpflicht) zu bieten. Daher gilt dieser Nordseeort als absolutes Paradies für einen Urlaub mit Hund. Das Freilaufgebiet „Hundeauslaufgebiet Bad“ südlich der Seebrücke bietet allein 20 Hektar Platz direkt am Meer für deinen vierbeinigen Liebling. Auch das „Hundeauslaufgebiet Hungerhamm“ ist ein 16 Hektar großer Hundetraum in Ording-Nord. Erfahre mehr über die Hundebereiche in St. Peter-Ording und entdecke schöne, hundefreundliche Unterkünfte.
  • In Friedrichskoog warten auf deinen Hund 400 Meter Rennstrecke auf dem Grünstrand von Friedrichskoog-Spitze. Ein Grünstrand ist eine Wiese, die direkt ans Wattenmeer angrenzt. Der Grünstrand ist für „sanduntaugliche“ Hunde mit empfindlichen Augen sehr praktisch. Dank einiger Hundetoiletten ist die Fläche auch recht sauber! Kurtaxe fällt für deine Fellnase übrigens nicht an, dafür herrscht Leinenpflicht. Finde hier hundefreundliche Unterkünfte in Friedrichskoog.
  • In Cuxhaven warten auf deinen Hund der riesige Sandstrand in Cuxhaven Sahlenburg, sowie drei Grünstrände direkt am Meer in Cuxhaven Döse, Cuxhaven Grimmershörn und Cuxhaven Altenbruch. Bei allen vier Hundestränden in Cuxhaven gilt Leinenpflicht, dafür stellt Sahlenburg Hundeduschen und Wasserstationen zur Verfügung. Finde hundefreundliche Unterkünfte in Cuxhaven.
  • Zu Wangerland gehören gleich zwei beliebte Hundestrände: Horumersiel-Schillig und 15 Kilometer weiter südlich Hooksiel. Schillig hat einen kilometerlangen, naturbelassenen und weitläufigen Strand hinter den Dünen (Achtung, dort leben Kaninchen, die deinen Hund „ablenken“ könnten). Mülltonnen für Kotbeutel sind vorhanden, genauso auch Wassertränken und Hundeduschen. Eintritt ist frei! Hier ist Leinenpflicht angesagt. Es werden regelmäßig geführte Wattwanderungen angeboten, an denen ihr auch mit Hund teilnehmen könnt. Hooksiels Strand ist etwas breiter und liegt hinterm Deich. Während der Saison musst du auch für deinen Hund Kurtaxe bezahlen. Auch in Hooksiel musst du deinen Liebling anleinen. Allerdings gibt es kurz vor dem Hundestrand zwei kleine eingezäunte Flächen für Freilauf. Richtig schwimmen kann dein Hund hier nicht, da auch bei Flut das Wasser weit weg ist. Für wasserscheue aber strandfreudige Hunde das Richtige! Hier findest du eine Auswahl an hundefreundlichen Unterkünften in Wangerland.
  • In Dornum wartet im Ortsteil Neßmersiel ein riesiger Sandstrand auf deinen Hund. Watt und Wasser bringen auch mit Leine viel Spaß. Pluspunkt: Oberhalb des Strandes befindet sich ein Agility-Platz mit eingezäunter Freilauffläche und tollen Sportgeräten. Hier fällt für deinen Liebling Kurtaxe an. Hundefreundliche Unterkünfte in Dornum gibt es natürlich auch.
  • In der Stadt Norden liegt der Hundestrand Norddeich. Der Bereich wurde gerade umgebaut und ist nun noch mehr Hundeparadies! Im westlichen Bereich befindet sich ein eingezäunter Sandstrand, wo sich Vierbeiner ohne Leine bewegen können. Neben Hundeduschen, Trinkmöglichkeiten und einem Agility-Parcours, gibt es auch Strandkörbe extra für Vierbeiner! Wenige Schritte entfernt vom eingezäunten Bereich kannst du mit deiner Fellnase einen Spaziergang im Watt machen oder schwimmen gehen. In der „Erholungszone“ (Zone III) brauchst du ebenfalls keine Leine. Nur vom 1. April bis 15. Juli müssen Hunde auch in der Zone III wegen der Brut-, Setz-, und Aufzuchtzeit angeleint sein. Dein Hund ist auf der kompletten Promenade Norddeichs willkommen, allerdings dann an der Leine. Weitere Infos kannst du auch unter Urlaub mit Hund in Norden-Norddeich nachlesen. Dort findest du auch schöne, hundefreundlichen Unterkünfte in Norden-Norddeich.

Welche Nordsee-Insel ist hundefreundlich?

Die meisten Nordsee-Inseln eignen sich sehr gut für einen Urlaub mit Hund und bieten neben hundefreundlichen Ferienunterkünften auch großzügige Freilaufflächen, Hundestrände und Unterhaltungsprogramm für den Hund. Ob du deinen Nordsee-Urlaub mit Hund lieber auf einer der nordfriesischen oder ostfriesischen Inseln verbringst, hängt natürlich ganz von deinen persönlichen Vorstellungen ab.

Urlaub mit Hund an der Nordsee: Nordfriesische Inseln

Bis auf die Insel Sylt, die du von Schleswig-Holstein aus nur per Zug erreichen kannst, nimmst du zu jeder anderen Nordfriesischen Insel die Fähre. Wo dein Vierbeiner am besten spielen kann und welche Unterkünfte sich auf Zwei- UND Vierbeiner einstellen, erfährst du hier:

Sylt, die nördlichste Nordseeinsel, hat viele Strandabschnitte, auf denen Hunde erlaubt sind. In der Nebensaison vom 1. November bis 14. März dürfen Hunde überall an den Strand – auch ohne Leine. Nur in List und Kampen sowie an anderen stark frequentierten Strandabschnitten muss der Vierbeiner zu dieser Zeit an die Leine. In der Hauptsaison vom 15. März bis 31. Oktober dürfen Hunde auch nur über die Zuwegungen, die zu den Hundestränden führen, gehen. Dann gilt auf der gesamten Insel Leinenpflicht. Schön: In allen Bussen dürfen Hunde an der Leine kostenlos mitfahren. Viele Fahrradverleihe vermieten übrigens auch Hundeanhänger.
Erfahre mehr zum Thema Urlaub mit Hund auf Sylt und finde Unterkünfte für Hundeliebhaber auf Sylt.

Die Insel Föhr ist ebenfalls beliebt für einen Urlaub mit Hund. Hundestrände gibt es in Nieblum, Wyk und Utersum. Letzterer ist besonders empfehlenswert: Auf dem etwa anderthalb Kilometer langen Weg durch die Dünen müssen Vierbeiner zwar angeleint sein und das gilt auch fürs Wattenmeer. Am Hundestrand Utersum selbst aber darf dein Hund ohne Leine laufen!
Natürlich findest du auch schöne und hundefreundliche Unterkünfte auf Föhr.

Der Kniepsand auf Amrum ist besonders schön, da er fast weiß und ganz fein ist. Ganz in der Nähe der drei Orte Norddorf, Nebel und Wittdün befindet sich jeweils ein Hundestrand. Dort herrscht – wie auf der gesamten Insel Amrum – Leinenpflicht.
Entdecke hundefreundliche Unterkünfte auf Amrum.

Pellworm hat zwar keine klassischen Sandstrände, dafür dürfen sich Hunde an den drei „Grünen Stränden“ der Insel frei bewegen! Die Wiesen führen direkt zum Meer und laden zum Herumtoben ein. Duschen stehen auch bereit, um das Salzwasser aus dem Fell zu spülen.
Hier findest du hundefreundliche Unterkünfte auf Pellworm.

Urlaub mit Hund an der Nordsee: Ostfriesische Inseln

Auch die Ostfriesischen Inseln, die alle zu Niedersachsen gehören, sind sehr populär für einen Urlaub mit Hund an der Nordsee. Auf jeder der Inseln befindet sich mindestens ein Hundestrand und es gibt selbstverständlich auch hundefreundliche Unterkünfte. Bis auf wenige Ausnahmen besteht auf allen ostfriesischen Inseln Leinenpflicht. Das liegt hauptsächlich daran, dass große Bereiche der Inseln zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gehören und dementsprechend unter Naturschutz stehen. Wo dein Hund dennoch frei laufen darf, erfährst du hier:

Borkum ist nicht nur die größte der Ostfriesischen Inseln, sie bietet auch die meisten Freiheiten für deinen Hund: Gleich drei Strände sind für Vierbeiner da. Der „Hundestrand FKK-Strand“ (weitläufig) liegt im Norden, der „Hundestrand Nordbad“ (nah an Ortskern und Flaniermeile) im Westen und der „Hundestrand Südbad“ (etwas ruhiger, flacher Badebereich) im Südwesten der Insel. Das Beste ist aber: Hunde dürfen an allen drei Hundestränden vom 16. Juli bis zum 31. März ohne Leine laufen! Außerdem können Fellnasen unangeleint das Watt und die Dünen betreten. Dass Hunde auf öffentlichen Verkehrsflächen, der Strandpromenade und auf den Wanderwegen an die Leine müssen, ist gut zu verkraften. Natürlich sind nicht ausgewiesene Hundestrände tabu.

Die autofreie Insel Juist eignet sich ideal für einen Urlaub mit Hund an der Nordsee. Im Sommer darf dein Hund angeleint überall dort an den Strand, wo es nicht ausdrücklich untersagt ist. Damit ergeben sich außerhalb vom Hauptbadestrand und Loogbad eine ganze Menge Möglichkeiten. Auf dem Hundeauslaufplatz in Ostdorf darf dein Vierbeiner dann auch mal ohne Leine nach Herzenslust laufen und springen. Außerdem erwarten dich auf Juist einige hundefreundliche Cafés und Restaurants.

Norderney gehört zu den lebhafteren Inseln und hat für Mensch und Tier viel zu bieten. Gleich drei Hundestrände und eine Hundewiese erwarten deinen Liebling. Auf der Hundewiese darf dein Hund auch ohne Leine laufen. Auf Norderney musst du für deinen vierbeinigen Begleiter außerdem keine Abgabe bezahlen. Hier findest du weitere Infos zum Urlaub mit Hund auf Norderney.

Auch auf der kleinsten ostfriesischen Insel Baltrum gibt es einen eigenen Strandabschnitt, auf dem Hunde willkommen sind. Um die Hinterlassenschaften deines Vierbeiners beseitigen zu können, kannst du auf eine der vielen Spenderboxen zurückgreifen, die an zentralen Stellen der Insel Hundetüten bereithalten. Auf Baltrum fällt eine Hundeabgabe in Höhe von 1,50 Euro pro Tag (Stand: August 2023) an.

Auf Langeoog kannst du dir an einem der beiden Hundestrände gemütlich einen Strandkorb mieten und von dort aus den Wellen zusehen. Da ein Großteil der Insel zum Nationalpark Wattenmeer gehört, herrscht auf Langeoog grundsätzlich Leinenpflicht für deinen Hund. Lediglich im Winter besteht die Möglichkeit, ihn im Ortskern ohne Leine laufen zu lassen.

Auf Spiekeroog hat der Hundestrand eine Freilaufzone, in der sich Vierbeiner frei bewegen können.

Wangerooge bietet für einen Urlaub mit Hund an der Nordsee einen eigenen Hundestrand und zwei Freilaufflächen. Abgesehen von den ausgewiesenen Freilaufflächen herrscht auf der gesamten Insel Leinenpflicht für deinen Hund.

Die schönsten Hundestrände an der Nordsee

Ebbe & Flut – und welche Regeln du beachten solltest

Warum eigentlich Urlaub mit Hund an der Nordsee? Weil die Luft schön salzig schmeckt und die Nordsee zu herrlichen Wasserspielen und Wellenspaß einlädt. Wenn das Wasser überhaupt da ist!

Denn an der Nordseeküste herrschen Ebbe und Flut. Das bedeutet: Für eine Wattwanderung wäre es schön, wenn das Wasser weg wäre – für ein Bad in den Fluten sollte es allerdings da sein. Zwei Mal pro Tag steigt und sinkt der Wasserstand an der Nordsee. Von Ebbe bis Flut dauert es gute sechs Stunden, von Flut zu Flut etwa zwölfeinhalb Stunden. Für Hunde bedeutet das herrlich-matschige Spaziergänge im Watt bei Ebbe – und bei Flut wilde Wellenjagd.

Beide Gezeiten können aber gefährlich sein:

Die Nordsee und ihre Tücken – das solltest du beachten:

  • Gehe nie allein und am besten mit einem ortskundigen Wattführer übers Watt. Der Hund muss an der Leine geführt werden.
  • Wattwanderer unterschätzen oft, wie schnell das Wasser zurückkommt. Erkundige dich vorher über die Gezeiten und berechne genügend Zeit für den Rückweg.
  • Mit Meerwasser gefüllte Priele sollten du und dein Hund nie durchschwimmen, dort kann eine starke Strömung herrschen. Auch Schlick- und Muschelfelder können für Hund und Mensch gefährlich werden.
  • Gehe nur tagsüber und bei schönem Wetter ins Watt. Erkundige dich frühzeitig über die Wettervorhersage. Bei Dunkelheit, Sturm, Gewitter und Nebel bleibst du dem Watt besser fern! Merke dir an Land einen Punkt, um die Orientierung zu behalten – solltest du den Punkt verlieren, gehe anhand deiner Fußspuren zurück an Land.
  • Beobachte den Wind und die Wolken. Zieht ein Sturm auf, mache dich auf den Rückweg.
  • Kommt die Flut, ist Eile angesagt: Kleine Rinnsale können sich binnen Minuten zu einem breiten, reißenden Strom entwickeln und euch eventuell den Rückweg abschneiden.
  • Lasse deinen Hund nie unbeaufsichtigt ins Meer, vor allem nicht bei Wind. Die Wellen und die Strömung werden schnell auch für geübte Schwimmer zur Falle.

Neben den Gezeiten gibt es einige Dinge, die du für einen Urlaub mit Hund an der Nordsee beachten solltest: Auf Dünen und den meisten Deichen herrscht Hundeverbot. Das hat unterschiedliche Gründe: Dünen sind meist Teil von Naturschutzgebieten, die Brutstelle und Schutz für Vögel bieten. Menschen dürfen sich nur auf den ausgewiesenen Wegen aufhalten, Hunden ist der Zugang meist komplett verwehrt, um Flora und Fauna zu schützen. Bei Deichen ist es ähnlich: Wenn Buddellöcher auf Deichen von Meerwasser immer mehr ausgespült werden, droht Deichbruch. Außerdem weiden auf den begrünten Deichen oft Schafe, die bei Hunden gerne in Panik geraten und erstzunehmende Schäden davontragen können. Ein weiterer Grund ist Hundekot, der für Schafe gefährliche Krankheitserreger übertragen kann.

Was kommt mit in die Hundetasche zum Strand?

Wenn es dann an den Strand geht, solltest du für deinen Hund folgende Dinge einpacken:

  • Ausreichend Trinkwasser! Das Salzwasser ist ungesund und macht noch durstiger.
  • Snacks! Toben macht hungrig.
  • Leine, Schwimmweste und Geschirr mit Kontaktdaten versehen.
  • Sonnencreme für Hunde. Wegen des Windes unterschätzt man schnell die Power der Sonne.
  • Eine Strandmuschel, in der sich dein Hund im Schatten ausruhen kann.
  • Spielzeug, dem Nässe nichts ausmacht.
  • Genügend Kotbeutel!

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