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Diabetes bei der Katze: Gefährlich, aber gut behandelbar

17.04.2024 - Lesedauer: 13 Minuten

Eine Katze putzt ihre Pfoten

Auch Katzen können an Diabetes erkranken und erheblich unter den Folgen der Stoffwechselstörung leiden. Mit geeigneten Medikamenten und einer umsichtigen Haltung kann deine Katze aber trotz chronischer Erkrankung ein hohes Alter erreichen. Erfahre alles Wissenswerte über Diabetes mellitus bei Katzen und unternehme die richtigen Schritte zum Wohl deines Stubentigers.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Diabetes bei der Katze ist eine gefährliche Stoffwechselerkrankung, die sich jedoch gut behandeln lässt.
  • Katzen mit Diabetes mellitus benötigen eine medikamentöse Therapie in Form von Insulin sowie tierärztliche Kontrolle. Die Injektionen mit Insulin kannst du deiner Katze mit ein bisschen Übung nach einer tierärztlichen Anleitung ganz einfach selbst verabreichen.
  • Typische Symptome für eine Diabetes-Erkrankung deiner Katze sind ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf, häufiges Wasserlassen sowie gesteigerter Appetit bei gleichzeitigem Gewichtsverlust.
  • Geeignetes Futter ist ein wichtiger Pfeiler bei der Pflege einer Katze mit Diabetes.

Was ist Diabetes bei Katzen und welche Diabetes-Typen gibt es?

Der „feline Diabetes mellitus“ – so der medizinische Name für die Krankheit – geht bei Katzen, wie auch bei uns Menschen, auf eine Dysfunktion der Bauchspeicheldrüse zurück. Denn diese regelt die Ausschüttung des Hormons Insulin. In diesem Fall, also bei zu wenig Insulin, ist der Körper nicht in der Lage, dem Organismus auf die richtige Art und Weise Zucker und somit Energie zuzuführen. Als Folge kommt es zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel, da der Zucker nicht richtig abgebaut werden kann.

Wie auch beim Menschen gibt es bei Katzen verschiedene Typen des Diabetes: Mit 80 bis 95 Prozent ist Typ-2-DM weitverbreitet. Dabei kommt es durch eine anormale Ablagerung von Proteinen oder einen toxischen Effekt zur Störung der Insulinausschüttung. Das Interessante dabei: Dieser Diabetestyp kann vorübergehend als Nebeneffekt einer anderen Krankheit oder medikamentöser Therapie auftreten. Beim selteneren Typ-1-DM sind die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse unmittelbar geschädigt. Außerdem ist Diabetes Mellitus eine häufige Folgeerkrankung von Übergewicht.

Wie erkenne ich die Katzendiabetes Symptome?

Der gestörte Energiehaushalt der Katze schlägt sich in Symptomen wie vermehrtem Durst und Harndrang nieder. Die Katze zeigt große Fresslust, magert dabei aber mit Fortschritt der Krankheit zunehmend ab. Es kann zum Nachlassen der Muskelkraft und neuronalen Folgeerkrankungen sowie Harnwegsinfektionen kommen. Im Gegensatz zum Menschen hat der Katzendiabetes jedoch keine Effekte auf die Augen beziehungsweise die Sehkraft des Tieres.

Anfällig für die Ausbildung eines Katzendiabetes sind besonders kastrierte und übergewichtige Tiere ab etwa fünf Jahren. Die Behandlung der Katze bei Diabetes ist unerlässlich: Erfolgt keine Therapie, handelt es sich um eine langsam verlaufende Krankheit mit tödlichem Ausgang. Wird der Diabetes aber früh genug entdeckt und gleich richtig gegengesteuert, besteht eine gute Genesungsaussicht. Unser Team von Dr. Fressnapf nimmt sich in einer Online-Sprechstunde ausreichend Zeit für dich und deine Katze. Hier erhältst du eine fundierte Einschätzung zu deinen Beobachtungen und Empfehlungen für weitere Behandlungsschritte.

Die richtige Ernährung für dein Tier ist die Grundlage für ein langes, gesundes und glückliches Tierleben. Unsere Tierärzt:innen bei Dr. Fressnapf unterstützen dich dabei, die richtige individuelle Ernährung für deinen Liebling zu finden.

Zur Ernährungsberatung

Hat meine Katze Diabetes?

Wenn der Verdacht einer Diabeteserkrankung bei deiner Katze im Raum steht, ist Aufmerksamkeit gefragt. Die Symptome eines Katzendiabetes sind unspezifisch und können meist nicht ohne weiteres einer Störung des Zuckerstoffwechsels zugeordnet werden. Die sichere Diagnose ist letzten Endes nur mit dem entsprechenden Equipment in der Tierarztpraxis möglich. Treten gleich mehrere Symptome auf, die auf einen Diabetes hindeuten könnten, solltest du nicht zögern und das Krankheitsbild deines tierischen Mitbewohners tierärztlich abklären lassen.

Diabetes der Katze – typische Symptome:

  • erhöhter Flüssigkeitsbedarf
  • häufiges Wasserlassen
  • gesteigerter Appetit bei gleichzeitigem Gewichtsverlust
  • trockene, schuppige Haut
  • stumpfes Fell und Haarausfall
  • Antriebslosigkeit
  • Muskelschwäche

Wenn deine Samtpfote auffällig häufig oder ungewöhnlich große Mengen Wasser zu sich nimmt, kann dies ein erster Hinweis auf einen Diabetes mellitus sein. Mit der Polydipsie, wie die übermäßige Flüssigkeitsaufnahme auch genannt wird, geht naturgemäß ein gesteigerter Urinabsatz einher. Bei Wohnungskatzen lässt sich sowohl die Flüssigkeitsaufnahme als auch der Urinabsatz vergleichsweise einfach durch die Messung der Flüssigkeitsmengen im Napf innerhalb eines Tages und beim Reinigen der Katzenkiste im Auge behalten. Bei Freigängern ist diese Änderung im Verhalten hingegen kaum zu bemerken.

Ein weiteres Anzeichen eines Diabetes der Katze ist besonders großer Appetit. Die gesteigerte Fresslust, im Fachjargon als Polyphagie bezeichnet, zeigt sich am Futternapf. Wenn deine Katze ungewohnt häufig ihren Fressplatz aufsucht und nach der gewohnten Menge an Leckerbissen noch nicht zufrieden ist, kann dies ein Hinweis auf eine Störung des Zuckerstoffwechsels sein. Magert die Katze bei steigender Nahrungsaufnahme gleichzeitig ab, verdichten sich die Anzeichen.

Info: Unterschiedliche Ursachen für gesteigerte Fresslust

Zunehmende Fresslust bei gleichzeitiger Gewichtsabnahme kann ein Hinweis auf einen Diabetes mellitus bei deiner Katze sein. Allerdings kommen auch andere Erkrankungen wie etwa der Befall des Verdauungstraktes mit Parasiten als Ursache infrage. Frisst deine Katze viel und verliert dennoch an Gewicht, solltest du zur Klärung der Ursache tierärztlichen Rat einholen.

Hat der Diabetes bereits ein vorangeschrittenes Stadium erreicht, kann sich die Fresslust auch in das Gegenteil umkehren. Durch den krankheitsbedingten, schlechten Allgemeinzustand kommt es dann zu Appetitlosigkeit. Wenn deine Katze also die bislang heiß begehrten Happen verschmäht, solltest du aufmerksam werden.

Welche Katzendiabetes Behandlung gibt es?

Diabetes bei der Katze wird durch die Messung des Fructosaminwertes – des Langzeitblutzuckerspiegels – diagnostiziert. Die sichere und differenzierte Diagnose von Diabetes durch brauchbare Messwerte ist elementar: Auf gar keinen Fall darf aufgrund falscher Messungen einer nicht-diabetischen Katze Insulin verabreicht werden! Die Diagnose von Diabetes bei Katzen ist jedoch schwierig: Da sich in Stresssituationen, zu denen ein Tierarztbesuch unzweifelhaft gehört, der Blutzuckerspiegel von Katzen verändert, sind in der Praxis genommene Blutproben zur Untersuchung im Labor unter Umständen nicht aussagekräftig genug. Das gleiche Problem ergibt sich, wenn die Katze zeitgleich an einer Schilddrüsenüberfunktion leidet, die sich in ähnlicher Weise auf das Blutbild niederschlägt. Brauchbarere Messwerte bringt eine regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerwerte in der gewohnten Umgebung des Tieres in ruhiger Atmosphäre. Diese Messungen nennt der Mediziner Home-Monitoring.

Beim Home-Monitoring wird der Blutzuckerwert der Katze mit einem Messgerät mehrmals täglich gemessen und notiert. Für die Messung wird ein kleiner Blutstropfen am Ohr des Tieres entnommen; eine Prozedur, an die die Katze sich bei ruhigem Umgang mit ihrem Menschen schnell gewöhnt. Anhand dieser Werte wird in Absprache mit dem Tierarzt oder der Tierärztin die Medikation eingestellt: Im Regelfall muss einer erkrankten Katze zweimal täglich eine genau bemessene Menge Insulin gespritzt werden. Es sind verschiedene Insulinpräparate für die Anwendung bei Katzen verfügbar. Für die Katzendiabetes Behandlung ist die individuelle Einstellung der Insulindosis elementar. Eine falsche Abmessung kann sich als wirkungslos erweisen. Entgegen landläufiger Vermutung besteht kein Zusammenhang zwischen dem Gewicht der Katze und der benötigten Insulinmenge. Ebenso wenig gibt es Richtwerte, die sich nach Rasse oder Alter des Tieres richten. Jeder vierbeinige Patient benötigt seine ganz individuelle Dosis.

Sowohl Blutzuckermessung als auch Insulingabe werden für Katze und Halter schnell zur Routine. Vermeide aber alles, was das Tier ängstigen oder stressen könnte, damit die Diabetes-Werte nicht verfälschen und deine Samtpfote auch keine Aversion gegen die Behandlung entwickelt. Die Applikation des Insulins erfolgt mit einer speziellen Insulinspritze. Pens, wie sie bei menschlichen Patienten gebräuchlich sind, gibt es für Katzendiabetes ebenfalls. Der Einstich sollte ausschließlich im Flankenbereich erfolgen, was in etwa dem Bereich zwischen Kniegelenk und Ellenbogen der Katze entspricht. Spritze niemals zwischen die Schulterblätter oder in den Nacken, da dies eine lokale Entzündung hervorrufen und sich im schlimmsten Fall ein bösartiger Tumor des Bindegewebes bilden kann. Lasse dir vom Tierarzt zeigen, wie du an der Katzenflanke mit der Hand eine Hautfalte greifst, in die der Stich erfolgt und wie du das Insulin richtig dosiert in die Spritzen aufziehst. Einmal gewusst wie, ist das eine schnelle und einfache Aktion.

Ist die Katze schließlich auf das richtige Verhältnis von Nährstoffen über das Futter und die Insulingabe eingestellt und sind die Katzendiabetes-Symptome abgeklungen, kann sie praktisch beschwerdefrei leben. Beim Typ-2-DM ist es möglich, dass sich die Bauchspeicheldrüse bei entsprechender Katzendiabetes-Behandlung, dem Abbau von Übergewicht und einer Futterumstellung sogar vollständig erholen kann.

Worauf muss ich bei einer Diabetiker-Katze achten?

Begünstigende Faktoren der Diabetes bei Katzen sind Übergewicht und anhaltende Fütterungsfehler. Dazu zählt auch Nahrung mit einem zu hohen Gehalt an Getreide- und Zuckerkomponenten. Um die Symptome einer Diabetes zu lindern, setzt du also bei der Fütterung und Gewichtskontrolle an.

Biete deinem Stubentiger hochwertiges Diabetes-Futter für Katzen mit Kohlenhydraten mit niedrigen glykämischen Index in Kombination mit einem hohen Faseranteil. Nimm jedoch keine rasche Futterumstellung vor und lasse diese tierärztlich überwachen.  Zudem solltest du deine Katze zu den immer gleichen Zeiten und dabei immer dasselbe füttern. So kann sich der Körper gut einstellen. Wenn du deinem Stubentiger Insulin spritzen musst, tue dies immer erst nach dem Fressen.

Um eine für deine Katze geeignete Ernährung zusammenzustellen, braucht es viel Know-how. Bei der Ernährungsberatung von Dr. Fressnapf lernst du nicht nur, welche Futtermittel geeignet sind und wie du am besten füttern solltest, sondern kannst für deine Katze eine ganz individuelle und optimierte Futterration bestimmen lassen. Hochwertiges Diabetesfutter für deine Katze findest du außerdem bei uns im Online-Shop oder stationär im Markt.

Eine Katze schnuppert an einem Leckerli

Hochwertiges Diabetes Futter für deine Katze findest du bei uns im Online Shop.

Katzenfutter bei Diabetes

Was tun, wenn meine Katze Diabetes hat?

Wenn die Katze an Zucker erkrankt ist, bedeutet dies keineswegs das Ende der Welt. Entscheidend bei Diabetes der Katze ist die medikamentöse Behandlung. Mit zusätzlich etwas Umsicht und den richtigen Haltungs- und Ernährungsmaßnahmen kann dein Stubentiger noch für lange Zeit ein unbeschwertes Katzenleben führen. Wenn die gesicherte Diabetes-Diagnose feststeht, sollte umgehend mit einer entsprechenden medikamentösen Therapie begonnen werden. Um den Blutzuckerspiegel optimal einzustellen, kommt aber auch der Ernährung der Katze eine wichtige Bedeutung zu.

Wie pflege ich meine Katze bei Diabetes richtig?

Wurde bei deiner Katze Diabetes festgestellt, ist es wichtig, dass du sie richtig umsorgst. Folgende Ratschläge solltest du unbedingt befolgen.

Regelmäßige Insulingabe

Ebenso wie beim Menschen muss auch bei zuckerkranken Katzen der Blutzuckerspiegel permanent auf einem bestimmten Niveau gehalten werden. Die unvermeidbare Insulingabe nehmen viele Katzenhalter selbst vor. Dabei ist es wichtig, sich genau an die tierärztlich ermittelten Mengen des verabreichten Insulinpräparats zu halten. Ebenso sollte sichergestellt sein, dass nur mit der Katze vertraute Personen, die auch tatsächlich eine Injektion verabreichen können, die Medikamentengabe vornehmen. Katzen sind Gewohnheitstiere und werden es zu schätzen wissen, wenn sie nicht bei jeder Injektion mit anderen Personen Bekanntschaft machen müssen. Ideal ist es zudem, wenn du die Medikamentengabe zu festgesetzten Zeiten oder Gelegenheiten vornimmst. Viele Haustiere gewöhnen sich schnell an Routinen und verlieren ihre allzu verständliche Abneigung gegenüber dem Spritzen von Insulin.

Eine graue Katze beim Tierarzt

Umgehend reagieren bei einer Überdosierung

Kommt es versehentlich zu einer Überdosierung, sollte umgehend die Tierarztpraxis kontaktiert werden. Dort wird man dir mitteilen, wie du deiner Katze in dieser Situation am besten helfen kannst. Gar nicht so selten kommt es vor, dass beim Injizieren ein nicht näher bestimmbarer Teil der Lösung verloren geht. In diesem Fall sollte keinesfalls eine zweite Dosis verabreicht werden. Die Katze muss dann zwar mit einer leichten Überzuckerung klarkommen, sie ist jedoch nicht von den mitunter schweren Folgen einer Unterzuckerung betroffen.

Mit der Fütterung die Therapie unterstützen

Beim Futter kann Diabetes bei der Katze zusätzliche Kosten verursachen, die sich jedoch mit Blick auf den Gesundheitszustand auszahlen. Damit ein Zuckermedikament seine optimale Wirkung entfalten kann, muss die verabreichte Dosis möglichst genau auf die Nährstoffbilanz der Katze abgestimmt werden. Dementsprechend solltest du darüber Bescheid wissen, wann, wie oft und wie viel die Katze frisst. Füttere am besten genau festgelegte Mengen zu bestimmten Zeiten. Ein Ernährungsplan verschafft einen Überblick über die Nährstoffaufnahme und ermöglicht die Abstimmung der medikamentösen Therapie mit dem Tierarzt.

Kontrolluntersuchungen sind Pflicht

Ist die Katze medikamentös optimal eingestellt, sind die Chancen auf eine Verbesserung des Gesundheitszustandes gut. Allerdings handelt es sich bei Diabetes um eine dynamische Erkrankung, die im weiteren Verlauf immer wieder Anpassungen der Therapie erfordern kann. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, die Behandlung mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zu begleiten. Auf diese Weise lassen sich Therapieerfolge und -misserfolge feststellen und die Medikamentengabe anpassen.

Gewichtskontrolle als wichtiger Indikator

Von Diabetes sind häufig übergewichtige Menschen betroffen und bei Katzen verhält es sich nicht anders. Der Erhalt des Idealgewichts ist die wichtigste Maßnahme um daraus resultierende Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden, Gelenkprobleme und eben auch Diabetes Mellitus zu vermeiden. Leidet dein vierbeiniger Mitbewohner bereits mit Übergewicht an der Zuckerkrankheit, sollte neben der Behandlung auch die Wiederherstellung des Idealgewichts das Ziel sein und der Erkrankung mit speziellem Futter begegnet werden. Hinzu kommt ein regelmäßiges Wiegen, um das Gewicht nicht nur “gefühlt” im Blick zu behalten. Eine einfache Möglichkeit, um auch unruhige Haustiere zu wiegen, ist das Wiegen zusammen mit dem Halter. Wiege dich auf einer Personenwaage zunächst mit und dann ohne Katze. Anschließend bildest du die Differenz der beiden Ergebnisse und ermittelst so auf einfache Weise das Gewicht der Katze. Wie viel Futter bei Diabetes der Katze sinnvoll ist, erfährst du in den Produktinformationen des Herstellers oder bei einer tierärztlichen Ernährungsberatung. Ergänzend können Hinweise vom behandelnden Tierarzt hilfreich sein.

Katze frisst aus einem Napf

Wie lange kann eine Katze mit Diabetes mit Behandlung leben?

Die Diagnose Diabetes bedeutet für deinen Stubentiger keineswegs das Ende seiner sorglosen Tage. Mit der optimalen medikamentösen Einstellung wird ein dauerhaft stabiler Blutzuckerspiegel angestrebt, der deiner Katze ein Dasein ohne Leid ermöglicht. Diabetes kann zudem unterschiedliche Ursachen haben und bildet sich nach einiger Zeit nicht selten wieder zurück. Aus diesem Grund sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen besonders wichtig und ersparen deinem Tier möglicherweise die unnötige Gabe von Medikamenten und das mindestens genauso unangenehme Prozedere der Insulininjektion.

Wann muss eine Katze mit Diabetes eingeschläfert werden?

Diabetes bei der Katze mit dem Einschläfern zu beenden, ist das letzte Mittel. Wird die Krankheit rechtzeitig behandelt, stehen die Chancen auf ein langes, beschwerdefreies Leben gut. Wird die Stoffwechselerkrankung allerdings nicht erkannt oder aus anderen Gründen nicht behandelt, nimmt sie einen tödlichen Ausgang. Die anfängliche Fresslust verkehrt sich mit der Zeit in das Gegenteil, das betroffene Tier verweigert das Futter und mergelt zusehends aus. Wenn die Katze bei einer diagnostizierten Diabeteserkrankung nicht frisst, ist die Störung des Organismus wahrscheinlich schon weit fortgeschritten. Weitere häufige Begleiterscheinungen sind stumpfes Fell und Apathie.

Diese Komplikationen drohen, wenn Diabetes bei der Katze unbehandelt bleibt:

  • Gewichtsverlust
  • Gangunsicherheit
  • Muskelversagen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • unkontrollierter Kot- und Harnabsatz
  • Gehirnschäden, Bewusstseinsstörungen, Orientierungslosigkeit
  • Ketoazidose (Stoffwechselübersäuerung aufgrund von Insulinmangel)

Bleibt Diabetes mellitus bei der Katze zu lange unbehandelt oder das Tier spricht nicht auf die Therapie an, wird sich der Gesundheitszustand sukzessive verschlechtern. Irgendwann steht dann für den verantwortungsbewussten Tierhalter unweigerlich die Frage im Raum, ob das Leben des felltragenden Mitbewohners überhaupt noch lebenswert ist. Die Entscheidung, ob die Katze eingeschläfert werden muss, musst du bei einer Zuckererkrankung allerdings nicht allein treffen. Der behandelnde Tierarzt oder die Tierärztin wird dir anhand der Blutwerte und der Einschätzung des Gesundheitszustandes bei dieser schwierigen Entscheidung zur Seite stehen.

Fazit: Diabetes bei der Katze ist gut behandelbar

Wird eine Zuckererkrankung bei der Katze rechtzeitig erkannt und entsprechend behandelt, sind Auswirkungen auf Lebensdauer und -qualität überschaubar. Wichtig für dein Tier sind eine diabetesgerechte Ernährung und die regelmäßige Versorgung mit einem Insulinpräparat. Besonders relevant für den Erfolg einer Therapie ist die professionelle Begleitung durch ein erfahrenes, tierärztliches Team.

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