Keine Pferderasse ist beliebter als die Warmblüter: Sie sind weltweit die am häufigsten vorkommenden Freizeitpferde. Ein Warmblut erkennst du an seinem markanten Kopf, seinem langen Rücken, der leicht geneigten Kruppe, dem muskulösen Körperbau und seinem schwung- und kraftvollen Gang. Ihre große Beliebtheit kommt sicher daher, dass sie das Komplettpaket mitbringen: Sie sind sportlich, ausdauernd, wendig und kraftvoll, sie lernen schnell, sind fleißig und kooperativ und sehen bei alldem auch noch anmutig und imposant aus. Egal ob beim Dressur oder Springreiten, es sind immer die Warmblüter, die alle Medaillen abräumen. Das Deutsche Warmblut ist übrigens weltweit die erfolgreichste Pferderasse im Dressur- und Springsport.
Warmblüter liegen vom Wesen und Körperbau her zwischen den kräftigen, robusten Kaltblütern und den zierlichen, temperamentvollen Vollblütern. Das Warmblut ist etwas größer, schwerer und gelassener als ein Vollblut. Es ist aber auch schneller und wendiger als ein Kaltblut und bleibt dabei trotzdem gutmütig. Diese Mischung macht viele sportliche Reiter glücklich. Stellst du dir die Pferderassen als Sportler:innen vor, könnte ein Kaltblut am Ironman-Wettbewerb teilnehmen, ein Warmblut wäre als Fußballer:in oder in jedem Ausdauer- und Geschicklichkeitssport erfolgreich, wohingegen ein Vollblut als Sprinter:in für Furore sorgen würde.
Die Warmblüter bilden die größte Pferdgruppe. Von den insgesamt über 200 Rassen, werden mehr als die Hälfte der Gruppe der Warmblüter zugeordnet. Zu den beliebtesten gehören unter anderem: Achal Tekkiner, American Quarter Horses, Andalusier, Appaloosa, Camargue Pferde, Hannoveraner, Holsteiner, Lippizaner, Oldenburger, Ungarische Sportpferde und Westfalen.