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Nährstoffbedarf beim Hund: Welche Nährstoffe braucht mein Hund in welcher Lebensphase?

05.12.2023 - Lesedauer: 7 Minuten

Hund riecht an Gemüse

Mit zunehmendem Alter verändert sich der Energie- und Nährstoffbedarf deines Hundes. Wie du deinen Vierbeiner in jeder Lebensphase bedarfsgerecht ernährst, liest du hier.

Dass ein heranwachsender Hund einen anderen Nährstoffbedarf hat als ein Senior kann man sich leicht vorstellen. In den ersten Lebensmonaten findet seine Entwicklung wie im Zeitraffer statt: Knochen und Muskeln müssen wachsen, Gehirn und Nervensystem entwickeln sich und dein kleines Fellknäuel braucht jede Menge Energie und Nährstoffe. Kritisch ist dabei die Zusammensetzung der Nährstoffe und die Menge – es darf weder zu viel noch zu wenig des Guten sein. Dieses Prinzip gilt auch für erwachsene und alte Hunde. Welche Nährstoffe dein Hund in welcher Lebensphase braucht, um fit und gesund zu bleiben, liest du hier.

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Welche Nährstoffe sind für Hunde wichtig?

Bei den Nährstoffen unterscheidet man in Makro- und Mikronährstoffe. Die Makronährstoffe dienen hauptsächlich dazu, die Energieversorgung deines Hundes zu decken. Die Mikronährstoffe hingegen werden für die Aufrechterhaltung wichtiger Funktionen im Organismus gebraucht. Sie sind direkt am Zellstoffwechsel beteiligt und steuern zum Beispiel die Erneuerung von Haut, Knochen, Muskulatur und Blutkörperchen und beeinflussen die Nervenleitung.

Makronährstoffe

  • Proteine
  • Fette
  • Kohlenhydrate

Mikronährstoffe

Vitamine (fettlöslich)
Vitamine (wasserlöslich)
Vitamin A
B Vitamine
Vitamin D
Vitamin C
Vitamin E
Vitamin K
Mineralstoffe (Mengenelemente)
Mineralstoffe (Spurenelemente)
Kalzium
Eisen
Phosphor
Kupfer
Magnesium
Zink
Kalium
Selen
Chlor
Mangan
Natrium
Jod
Cobalt

Bei den Vitaminen werden fettlösliche und wasserlösliche Vitamine unterschieden: Die fettlöslichen Vitamine können im Körper – zum Beispiel in der Leber, der Niere oder im Depotfett – auf Vorrat gespeichert werden. Daher musst du bei fettlöslichen Vitaminen aufpassen, dass du sie nicht überdosierst. Die wasserlöslichen Vitamine sind nicht speicherbar und müssen daher kontinuierlich mit der Nahrung zugeführt werden. Werden sie überdosiert, werden sie in aller Regel einfach ausgeschieden.

Mineralstoffe sind anorganische Stoffe, die wesentlich am Stoffwechselhaushalt beteiligt sind. Sie wirken zum Beispiel auf Enzyme, Hormone und Proteine und müssen zwingend mit der Nahrung aufgenommen werden. Ob man sie als Mengen- oder Spurenelement bezeichnet, liegt an der Konzentration, in der sie im Körper vorkommen. Mengenelemente kommen also einfach in einer größeren Konzentration vor als Spurenelemente. Diese Unterteilung ist aber tatsächlich keine Haarspalterei, denn bei den Mineralstoffen kommt es auf die Konzentration an: Sie haben häufig eine wechselseitige Wirkung – können sich also gegenseitig verstärken oder hemmen. Ein Ungleichgewicht kann daher massive Stoffwechselstörungen hervorrufen.

Welchen Nährstoffbedarf haben junge Hunde?

Bei einem Junghund dreht sich alles ums Wachstum. Doch ein zu schnelles Wachstum kann, besonders bei großen Hunderassen, lebenslange Probleme nach sich ziehen. Deswegen solltest du unbedingt zuerst auf ein Welpen- und später auf ein Juniorfutter für Hunde im Wachstum zurückgreifen. Wählst du ein Alleinfuttermittel für die entsprechende Wachstumsphase, bist du auf der sicheren Seite: Es enthält alle Makro- und Mikronährstoffe in der richtigen Dosierung und Zusammensetzung, die dein Junghund für eine gesunde Entwicklung braucht. Nahrungsergänzungen darfst du bei einem Alleinfutter nicht zufüttern, sonst könntest du einzelne Komponenten überdosieren.

Auch überfüttern darfst du deinen Junghund nicht. Halte dich an die genauen Dosierungsangaben auf der Verpackung, auch wenn es bei einem bettelnden Welpen noch so schwerfällt. Ein überfütterter Welpe wird erst einmal nicht dick, sondern groß. Viele Halter:innen freuen sich dann, und denken, dass sie ihren Hund „gut gepäppelt“ haben. Doch wächst dein Hund zu schnell, können sich Gelenkfehlbildungen und Skeletterkrankungen entwickeln, die deinen Hund lebenslang begleiten werden. Welpen können allerdings auch einfach zu dick sein – dieses Übergewicht ist nicht nur für die jungen und weichen Knochen belastend, sondern die zugeführten Nähstoffe können auch eine Überversorgung zur Folge haben.

Da große und kleine Hunderassen unterschiedlich schnell wachsen, ist es sinnvoll, ein an die zu erwartende Größe der Hunderasse angepasstes Welpen- und Juniorfutter zu kaufen. Außerdem ist die Wachstumsphase abhängig von der Endgröße. Hunde großer Rassen wachsen bis zu 24 Monate, Riesenrassen sogar 36 Monate. Die Umstellung auf das Adultfutter sollte entsprechend angepasst sein. Wiege deinen Junghund also regelmäßig, verfolge sein Wachstum anhand von rassespezifischen Wachstumskurven und hole im Zweifel tierärztlichen Rat ein.

Diese Nährstoffe brauchen Junghunde

  • Wachsen kostet Kraft: Welpen und Junghunde haben einen erhöhen Energie- und Proteinbedarf.
  • Der Kalzium- und Phosphorbedarf ist aufgrund des Knochenwachstums erhöht. Wichtig: Als Laie solltest du niemals durch Ergänzungsmittel in den Kalzium- und Phosphorhaushalt eines Junghundes eingreifen, weil du so Skelettfehlentwicklungen auslösen kannst!  
  • Der Bedarf an Eisen, Kupfer und Zink ist fast doppelt so hoch wie beim ausgewachsenen Hund.
  • Auch der Bedarf an Vitamin A, D, E und K ist fast doppelt so hoch wie bei einem adulten Hund.
  • Bei den wasserlöslichen Vitaminen brauchen Junghunde besonders viel Vitamin B1.

Du bist dir nicht sicher, ob du das richtige Juniorfutter für deinen Liebling hast? Oder du hast einen Mischlingshund und kannst dich in seiner Entwicklung nicht an Gewichtstabellen und Wachstumskurven orientieren? Unser Team von Dr. Fressnapf kann dir alle Fragen rund um die Fütterung von Welpen und Junghunden beantworten. In unserer Ernährungsberatung erstellen wir einen individuellen Ernährungsplan für deinen Hund, der sicherstellt, dass er alles hat, was er braucht, um groß und stark zu werden!

Worauf muss ich beim Nährstoffbedarf von erwachsenen Hunden achten?

Ist dein Hund ausgewachsen, was bei kleinen und mittelgroßen Hunderassen meist nach dem ersten Lebensjahr und bei sehr großen Hunderassen spätestens nach dem dritten Lebensjahr der Fall ist, sinkt sein Energie- und Proteinbedarf. Auch was Vitamine und Mineralstoffe angeht, sinkt der Bedarf nach Abschluss des Wachstums. Deswegen ist jetzt auch der Zeitpunkt gekommen, deinen Hund auf ein Adult- oder Erwachsenenfutter umzustellen. Die Menge wird durch die Größe, Rasse und das Aktivitätslevel deines Hundes bestimmt.

Hat dein Hund sein gesundes Erwachsenengewicht erreicht, solltest du versuchen, es konstant zu halten. Lässt du deinen Hund jetzt kastrieren, musst du besonders aufpassen: Durch eine Kastration kann der Energiebedarf deines Vierbeiners um bis zu 30 Prozent sinken. Der Nährstoffbedarf erwachsener Hunde kann sich durch verschiedene Faktoren verändern. Zum Beispiel haben trächtige oder säugende Hündinnen einen höheren Energie- und Proteinbedarf. Da Haare zum Großteil aus Keratin, also Eiweiß, bestehen, hat dein Hund auch im Fellwechsel einen höheren Eiweißbedarf. Ein proteinreiches Futter ist die perfekte Grundlage. Angereichert mit Vitaminen des B-Komplexes – allen voran Biotin (Vitamin B7) – kannst du Haut und Fell in ihrer Funktion unterstützen. Eine gute Quelle für B-Vitamine ist zum Beispiel Bierhefe.

Aber auch Erkrankungen können den Nährstoffbedarf deines Hundes verändern. So brauchen zum Beispiel Hunde, die an einer chronischen Niereninsuffizienz leiden, ein Futter mit einem niedrigeren Phosphor- und Eiweißgehalt (eventuell mit einem niedrigen Natriumgehalt). Hierfür gibt es Spezialdiäten, die deinen Liebling optimal unterstützen. Da es bei der Ernährung um ein diffiziles Gleichgewicht aller Makro- und Mikronährstoffe geht – was für einen erkrankten Hund umso mehr gilt – müssen diese Spezialdiäten immer tierärztlich verordnet werden.

Welche Nährstoffe brauchen alte Hunde, um fit zu bleiben?

Für die meisten Hundesenioren  gilt, dass sie mit dem Alter ruhiger werden: Der Bewegungsdrang reduziert sich, die Muskulatur nimmt ab, der Stoffwechsel wird träger und der Energiebedarf sinkt. Passt du nun die Gesamtkalorienmenge nicht entsprechend an, kann schnell Übergewicht entstehen. Doch leider sollte man in Sachen Speckpölsterchen gerade bei Seniorhunden kein Auge zudrücken: Das zusätzliche Gewicht belastet den ohnehin schwächer werdenden Bewegungsapparat und altersbedingte Gelenkbeschwerden verschlechtern sich. Allerdings ist es auch keine gute Idee, einen älteren Hund auf FDH (“Friss-die-Hälfte”) zu setzen: Durch die bloße Reduzierung eines Futters für erwachsene Hunde würde dein Seniorhund nicht alle Nährstoffe bekommen, die braucht. Es ist also die Zeit gekommen, auf ein hochwertiges Seniorenfutter umzusteigen.

Ein ausgewogenes Futter für Hundesenioren enthält hochverdauliche Proteine, die den Stoffwechsel nicht belasten, weniger Fett und dafür mehr Ballaststoffe. Ballaststoffe sind wichtig, weil sie nicht nur länger satt halten, sondern auch die Verdauung in Schwung bringen.

Manchmal entwickeln Hunde im Alter aber auch Untergewicht. Das kann unterschiedliche Ursachen haben: Ein abnehmender Geruchs- und Geschmackssinn kann dazu führen, dass der Appetit nachlässt. Aber auch zahlreiche Erkrankungen können dazu führen, dass dein Hund nicht fressen möchte. Von Schmerzen beim Kauen durch Zahnprobleme bis hin zu organischen Erkrankungen, die mit Übelkeit einhergehen, kommen etliche Auslöser in Betracht. Frisst dein Seniorhund also schlecht, oder verliert an Gewicht, obwohl er gut frisst, ist der Gang in die Tierarztpraxis unerlässlich.

So fütterst du deinen Hundesenior richtig

  • Ein hochwertiges Seniorenfutter, das alle Vitamine und Mineralstoffe, die dein Senior braucht, in der richtigen Konzentration enthält, stärkt sein Immunsystem.
  • Ein hoher Ballaststoffgehalt im Futter lindert altersbedingte Darmträgheit und erhält die Darmflora, die ebenfalls eine wichtige Rolle für das Immunsystem spielt.
  • Eiweiß ist wichtig für den Erhalt der Muskulatur, kann aber in zu hoher Konzentration Leber und Nieren belasten. Deswegen ist die richtige Menge entscheidend. Hochverdauliche Proteinquellen sind bei Seniorenfutter ideal.
  • Liegen Erkrankungen vor, können tierärztlich verordnete Spezialdiäten die Lebensqualität deines Vierbeiners verbessern.
  • Leidet dein Seniorhund unter altersbedingtem Gelenkverschleiß wie Arthrose, können Glykosaminoglykane helfen, die Gelenkschmiere zu optimieren und den Knorpelabbauprozess zu verlangsamen. Diese finden sich zum Beispiel in Grünlippmuschelextrakt. Auch gibt es Spezialdiäten für Gelenke.

Ein hochwertiges Seniorenfutter liefert deinem Hund alle Mikro- und Makronährstoffe, die er braucht, um bis ins hohe Alter fit und gesund zu bleiben.

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