Heutzutage werden Rettungshunde professionell ausgebildet, um möglichst effizient verunglückten oder verloren gegangen Menschen zu helfen. Bei diesen Einsätzen zeigen sich technische Ortungsgeräte als unzureichend. Dagegen ist der Hund mit seiner potenten Nase mit ca. 250 Millionen Riechrezeptoren (bei Menschen nur ca. 25 Millionen) und der erstaunlichen Fähigkeit, räumlich zu riechen, wie geschaffen für diesen Aufgabenbereich. Der moderne Rettungshund arbeitet nie alleine, sondern bildet zusammen mit seinem Rettungshundeführer ein eng aufeinander abgestimmtes, sogenanntes Rettungshundeteam. Wenn erforderlich, werden Rettungshundeteams in mehreren Einheiten, sogenannter Rettungshundestaffel oder einem Rettungshundezug eingesetzt.
Der Rettungshund orientiert sich am vorgegebenen Geruch eines speziellen Menschen (Mantrailing) oder nach allgemein menschlichen Geruchsspuren aus der Luft oder am Boden. Seinen Fund zeigt er vielfach durch das Bellen oder Scharren an. Auf Distanz und im unübersichtlichen Gelände bieten sich das Hin- und Herlaufen zwischen Hundeführer und Fundstelle oder das Verharren des Hundes beim Opfer und sein Verbellen am besten an.