Der auf Selbstständigkeit gezüchtete Norfolk Terrier ist zwar sehr intelligent und lernfähig, bringt aber nicht den größten „Will to please“ – den Willen zu gefallen – mit. Seine Erziehung muss einer klaren Linie folgen, die vom Tag des Einzugs konsequent eingehalten wird. Wer hier nachlässig ist, hat unter Umständen bald einen kleinen Tyrannen im Haus, der Möbel und Schuhe annagt, beständig bellt und den Garten umgräbt.
Besonderes Augenmerk sollten Sie bei der Erziehung auf den Jagdtrieb legen. Ein Zusammenleben mit Katzen und Kleintieren ist generell schwierig. Lassen Sie Ihren Norfolk niemals mit für ihn erreichbaren, vierbeinigen Mitbewohnern allein. Im Freilauf müssen Sie damit rechnen, dass Ihr Terrier sich bei Wildsichtung auf und davon macht. Mit einer Schleppleine schützen Sie Ihren Hund und das Wild vor Verletzungen. Am besten ist es, wenn Ihr Norfolk Terrier eine Aufgabe bekommt. Hundetricks, Zergel- und Suchspiele liegen ihm am meisten. Seien Sie vorsichtig mit sehr aktiven Spielen wie Ballwerfen oder Agility. Diese könnten den Adrenalinspiegel Ihres Terriers nach oben treiben und ihn überdrehen statt auslasten.