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Dogo Argentino: Allrounder mit starkem Willen und Charme

11.04.2024 - Lesedauer: 7 Minuten

Der Dogo Argentino gilt in einigen Bundesländern als Listenhund. Erfahre hier mehr über die argentinische Dogge.

Der Dogo Argentino stammt ursprünglich von Molossern und Doggen ab. Obwohl dieser Hund seinen Menschen und auch Kindern bei entsprechender Sozialisierung und Erziehung ausgesprochen zugetan ist, erfordert die Haltung und Führung ein hohes Maß an Hundesachverstand. Auch gehört die Rasse zu den sogenannten Listenhunden.

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Herkunft: Vom Jagdhund zum Allrounder

Der Dogo Argentino ist eine noch junge Rasse, die aus der Kreuzung von Doggen mit sogenannten Kampfhunden entstand. Der Begründer der Zucht, Antonio Nores Martinez, hatte die Absicht, einen „Allrounder“ zu kreieren, der ein guter Jagd- und Wachhund ist und sich gleichzeitig als Familienhund eignet.

1928 entwickelte Martinez den ersten Standard für die argentinische Dogge, den Dogo Argentino. In seiner Heimat gelang das Experiment: Die Tiere sind dort geschätzte Haus- und Wachhunde. Das Ziel der Zucht liegt darin, vom Wesen her freundliche und zugleich gesunde Tiere zu schaffen, die vom Züchter bestmöglich sozialisiert werden.

Wenn du den Dogo Argentino interessant findest, könnten dir auch der Ca de Bou, der Dogo Canario oder der Rottweiler gut gefallen!

Der Charakter der Dogo Argentino

Die großen weißen Hunde sind gutmütig und freundlich, neigen aber zu Dominanz. Aus diesem Grund benötigen sie einen souveränen „Rudelführer“, dem sie voll vertrauen. Dogo Argentino sind – bei guter Sozialisation und konsequenter Erziehung – auch als Familienhunde geeignet.

Gegenüber Artgenossen können die Doggen aggressiv werden, insbesondere, wenn sie auf Hunde des gleichen Geschlechts treffen. Dogo Argentino haben einen eigenständigen Charakter, ordnen sich ungern unter und möchten die Kontrolle übernehmen. Gelingt die Erziehung, sind sie ihrem Halter und seiner Familie liebevoll zugewandt und erweisen sich als treue Begleiter und Beschützer.

Steckbrief Dogo Argentino

Rasse
Dogo Argentino
Herkunft
Argentinien
Klassifikation
Molosser, doggenartige Hunde
Größe
groß, Schulterhöhe 60 bis 68 Zentimeter
Gewicht
40 bis 45 Kilogramm
Körperbau
athletisch, kräftig, elegant, kräftiger und schwerer Kopf, säbelförmiger Fang
Augen
schwarz
Ohren
dreieckig, halb aufgerichtet, seitlich angesetzt
Fell und Farbe
kurzes Fell, reinweiß, schwarzer Fleck im Kopfbereich erlaubt
Besonderheiten
Jagdtrieb mit Tötungsabsicht
Charakter
friedvoll, aufmerksam, menschenfreundlich, dominant, intelligent, kinderlieb
Gesundheit
Neigung zu Taubheit und Gelenkdysplasien

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Ist ein Dogo Argentino ein Listenhund?

In vielen Bundesländern zählt der Dogo Argentino zu den sogenannten Listenhunden: Die Haltung ist je nach Bundesland mit bestimmten Auflagen verbunden, wie einem Wesenstest für die Tiere oder einem Hundeführerschein für die Halter. Auch die Hundesteuer ist bei Listenhunden oft deutlich höher. Alle Bundesländer fordern auch eine Hundehaftpflichtversicherung, mancherorts musst du ein polizeiliches Führungszeugnis und einen Sachkundenachweis vorlegen, um einen Listenhund halten zu dürfen. Andere fordern Maulkorbpflicht und Leinenzwang. Eine Maulkorbbefreiung kann durch das bestehen eines Wesenstest erreicht werden.

In diesen Bundesländern gilt der Dogo Argentino als Listenhund:

  • In Baden-Württemberg gilt Kategorie 2. Außerdem besteht Leinen- und Maulkorbzwang. Außerdem muss der Halter/die Halterin eine Haftpflichtversicherung nachweisen.
  • In Bayern gilt Kategorie 2. Dazu: Anlein-und Maulkorbzwang bei Hunden mit Negativzeugnis.
  • In Berlin gilt Kategorie 0: Es besteht Leinen- und Maulkorbzwang. Außerdem ist der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung in Höhe von 1 Million Euro für Personen- und sonstige Schäden durch den Halter/die Halterin abzuschließen.
  • In Brandenburg gilt Kategorie 2. Es besteht Leinen- und Maulkorbzwang. Nur in besonders ausgewiesenen Hundeauslaufbereichen ist der Leinenzwang aufgehoben. Außerdem muss der Halter/die Halterin eine Haftpflichtversicherung nachweisen.
  • In Hamburg gilt Kategorie 2. Außerdem besteht Leinen- und Maulkorbzwang. Außerdem muss der Halter/die Halterin eine Haftpflichtversicherung nachweisen.
  • In Hessen gilt Kategorie 0: Es besteht Leinen- und Maulkorbzwang. Außerdem muss der Halter/die Halterin eine Haftpflichtversicherung nachweisen.
  • In Mecklenburg-Vorpommern gilt Kategorie 0: Es besteht Leinen- und Maulkorbzwang. Außerdem muss der Halter/die Halterin eine Haftpflichtversicherung nachweisen.
  • In Nordrhein-Westfalen gilt Kategorie 2. Es besteht Leinen- und Maulkorbzwang. Nur in besonders ausgewiesenen Hundeauslaufbereichen ist der Leinenzwang aufgehoben. Außerdem muss der Halter/die Halterin eine Haftpflichtversicherung mit eine Mindestdeckung von 500.000 Euro für Personenschäden und 250.000 Euro für sonstige Schäden abzuschließen.
  • In Schleswig-Holstein gilt Kategorie 0: Es besteht Leinen- und Maulkorbzwang. Nur in besonders ausgewiesenen Hundeauslaufbereichen ist der Leinenzwang aufgehoben. Außerdem muss der Halter/die Halterin eine Haftpflichtversicherung mit eine Mindestdeckung von 500.000 Euro für Personenschäden und 250.000 Euro für sonstige Schäden abzuschließen.

In den übrigen Bundesländern wird die Gefährlichkeit des Hundes im Einzelfall geprüft. Bei Negativtest wird ggf. Leinen- und Maulkorbzwang und eine Hundehaftpflichtversicherung verlangt. Sachsen-Anhalt hat als einziges Bundesland keine gesetzlich geregelte „Kampfhunde“-Verordnung.

Bei der Einstufung gilt:  
Kategorie 1 = definitiv gefährlich, nicht widerlegbar
Kategorie 2 = Gefährlichkeit vermutet, aber widerlegbar
Kategorie 0 = es gibt eine Liste, auf der die Rasse steht, aber keine Kategorien

Die Hundeverbringungs- und -einfuhrverordnung  (HundVerbrEinfVO) besagt, dass es verboten ist, die Rassen American Pitbull Terrier, Staffordshire Bull Terrier, American Staffordshire Terrier und Bull Terrier nach Deutschland einzuführen beziehungsweise dort zu halten. Das gilt auch für Kreuzungen aus diesen Rassen. Ausnahmen werden nur in Sonderfällen gemacht, etwa wenn es sich um Rettungshunde, Diensthunde, Blinden- oder Begleithunde handelt. Auch ist ein Urlaubsaufenthalt erlaubt, sofern er eine Dauer von vier Wochen nicht überschreitet. Wer einen dieser Listenhunde in Deutschland halten will, braucht die Erlaubnis der im jeweiligen Bundesland zuständigen Behörde.

Genau heißt es im Gesetz: „Gefährliche Hunde im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 2 des Gesetzes dürfen zum Zweck des ständigen Haltens in das Inland verbracht oder eingeführt werden, wenn die Begleitperson nachweist, dass die Hunde berechtigt in einem Land gehalten werden dürfen.“

Was für eine Beißkraft hat ein Dogo Argentino?

Listenhunde werden oftmals auch als „Kampfhunde“ bezeichnet. Das liegt vor allem daran, dass es sich meist um kräftige, muskulöse Tiere handelt, die sich auch durch eine ausgeprägte Beißkraft auszeichnen. Die Rassen wurden in der Vergangenheit von Menschen für Tierkämpfe gezüchtet, die zunächst in Großbritannien weit verbreitet waren. Bereits im Jahr 1835 sprach Großbritannien jedoch offiziell ein Hundekampfverbot aus, später zogen viele andere Länder Europas nach.

Der Dogo Argentino hat eine Beißkraft von etwa 610 PSI (englisch für „pounds per square inch“, zu Deutsch „Pfund pro Quadratzoll“).

Im Vergleich:

  • Der Mensch hat eine Beißkraft von 120 bis 140 PSI.
  • Der Chihuahua hat eine Beißkraft von ca. 100 PSI.
  • Der Amerikanische Pitbull hat eine Beißkraft von ca. 235 PSI.
  • Der Wolf hat eine Beißkraft von etwa 593 PSI.
  • Der Kangal-Hirtenhund hat eine Beißkraft von rund 740 PSI. Damit ist der Türke der Hund mit der stärksten Beißkraft und übertrifft sogar einen Löwen, dessen Beißkraft bei 691 PSI liegt.
  • Krokodile haben mit 3700 PSI den stärksten Tierbiss.

Erziehung und Haltung

Der Dogo Argentino ist kein Anfängerhund! Die Sozialisierung muss schon beim Züchter beginnen und im neuen Zuhause nahtlos fortgesetzt werden. Aufgrund ihrer Eigenständigkeit, Kraft und ihrem Hang zu Dominanz benötigen die athletischen Jagdhunde eine liebevolle, aber konsequente und starke Führung. Dabei ist es wichtig, dass du und der Hund eine vertrauensvolle Basis entwickelt. Der Besuch der Welpenstunde und einer Hundeschule ist unbedingt empfehlenswert. Wichtig ist, dass er seine Menschen nicht dominieren darf!

Die sportlichen Vierbeiner benötigen ausreichend körperliche und geistige Beschäftigung, sie lieben Suchspiele und Nasenarbeit. Idealerweise bietest du deiner argentinischen Dogge ein großes Zuhause mit einem ausbruchssicheren Garten. Schwächen in der Erziehung weiß sie sofort für sich zu nutzen, was gefährlich werden kann. Bei zu wenig körperlicher Auslastung, neigt der Dogo Argentino dazu, verhaltensauffällig und aggressiv zu werden. Aufgrund der Größe und Kraft des Dogo Argentino sollten im Haushalt lebende Kinder schon etwas älter sein.

Gesundheit des Dogo Argentino

Der Dogo Argentino ist aufgrund seiner weißen Fellfarbe für Taubheit anfällig. Zudem besteht wie bei vielen großen Hunden eine Neigung zu Gelenkdysplasien. Lass einen heranwachsenden Dogo Argentino noch keine Treppen steigen und warte auch mit dem Hundesport, bis das Tier erwachsen ist. Achte beim Kauf eines Welpen auf einen verantwortungsvollen Züchter, der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) hilft dir gern weiter. Seriös gezüchtet und ohne Inzucht gezüchtet kann der Dogo Argentino zwischen 10 und 14 Jahre alt werden.

Was hat die weiße Fellfarbe mit Taubheit zu tun?

Hunde mit weißem oder weiß-geschecktem Fell leiden überdurchschnittlich häufig unter Taubheit. Zu den am stärksten betroffenen Rassen zählt der Dalmatiner, aber auch beim Dogo Argentino gehört Taubheit leider zu den regelmäßig vorkommenden Erkrankungen.

Wissenschaftliche Untersuchungen der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover deuten darauf hin, dass die fehlende Pigmentierung in Zusammenhang mit dem Hörverlust dieser Hunderassen stehen könnte.
Der Gehörsinn bei gesunden Hunden funktioniert über die Weiterleitung akustischer Signale, die im Innenohr erfasst und durch Schallübertragung an das Gehirn übermittelt werden. Um die akustischen Signale empfangen zu können, ist die Gehörschnecke (Cochlea) mit feinen Haarzellen ausgekleidet, die auf entsprechende Schwingungen von außen reagieren. Bei Hunden mit weißem oder weiß-geschecktem Fell sind weniger Pigment-bildende Zellen (Melanozyten) vorhanden, die unter anderem für die dunkle Fellfärbung verantwortlich sind. Melanozyten sind jedoch nicht nur relevant für die dunkle Pigmentierung des Fells, sondern spielen auch bei der Erhaltung und Entwicklung von Haarzellen eine wichtige Rolle. In Folge der fehlenden Melanozyten kann es dazu kommen, dass die im Innenohr vorhandenen Haarzellen, die entscheidend für die Weiterleitung von akustischen Signalen sind, sich nicht vollständig entwickeln können. Hierdurch werden die Innenohrstrukturen massiv beeinträchtigt oder gar zerstört. Erkennbar wird eine solche Entwicklung bei Welpen etwa ab der achten Lebenswoche, wenn eine einseitige oder beidseitige Taubheit festgestellt wird.

Eine eindeutige Diagnose der Taubheit liefert zum Beispiel der BAER-Test (brainstem auditory evoked potential), bei dem akustische Signale an das Innenohr geleitet werden, um anschließend in Form von Gehirnströmen erfasst werden zu können.

Pflege 

Den Dogo Argentino gibt es nur in Weiß, manchmal hat er einen schwarzen Fleck. Hintergrund: Bei der Jagd sollte er sich optisch gut von den Wildtieren unterscheiden. Sein Fell ist kurz, sehr weich und absolut pflegeleicht. Es genügt, es zwei- bis dreimal wöchentlich zu bürsten, während des Fellwechsels täglich.

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